EUR/USD
Die europäische Währung startet in die Woche inmitten eines schwachen Anstiegs gegenüber dem US-Dollar während des asiatischen Handels und zog sich von den Rekordtiefs aus Juni 2020 zurück, die Ende letzter Woche aktualisiert wurden. Das Wachstum der Gemeinschaftswährung wird derzeit nur durch technische Faktoren gestützt. Der Nachrichtenhintergrund ist negativ. Die Freitag-Daten zeigten einen starken Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts im 4. Quartal 2021 um 0,7% nach einem Anstieg von 1,7% im vorangegangenen Zeitraum. Analysten hatten mit einer negativen Entwicklung gerechnet, die Prognosen gingen jedoch nur von einem Rückgang um 0,3% aus. Im Jahresvergleich verlangsamte sich die deutsche Wirtschaft von 2,8% auf 1,4%. Der Stimmungsindikator für den Dienstleistungssektor der Eurozone fiel im Januar ebenfalls von 10,9 auf 9,1 Punkte, während die Prognosen einen Anstieg auf 14,9 Punkte vorausgesagt hatten. Der Index für den Optimismus in der Industrie ging von 14,6 Punkten auf 13,9 Punkte zurück, während ein Anstieg auf 15 Punkte erwartet wurde. Die Anleger werden sich heute auf die Statistiken zur BIP-Dynamik in der Eurozone für das 4. Quartal 2021 konzentrieren. Darüber hinaus erwarten die Händler die deutschen Verbraucherpreisdaten für Januar.
GBP/USD
Das britische Pfund zeigte im Laufe des frühen Vormittags eine Aufwärtsdynamik zur US-Währung und testete die Marke von 1.3400 für einen Ausbruch nach oben. Das Instrument macht jetzt die in der letzten Woche verzeichneten Verluste wieder wett, so dass das Handelsinstrument GBP/USD die Tiefststände vom 23. Dezember aktualisiert hat. Technische Faktoren bleiben derzeit der wichtigste Aufwärtstreiber, während sich das makroökonomische Umfeld im Vereinigten Königreich kaum verändert. Die am Freitag aus den USA kommenden Daten setzten die amerikanische Währung zusätzlich unter Druck. Das Volumen des persönlichen Einkommens der amerikanischen Haushalte verlangsamte sich im Dezember von 0,5% auf 0,3% (schlechter als die neutralen Prognosen der Experten). Die Ausgaben gingen im gleichen Zeitraum um 0,6% zurück, verglichen mit dem Zuwachs von 0,4% im Vormonat. Der Verbrauchervertrauensindex der Universität Michigan fiel im Januar von 68,8 auf 67,2 Punkte und lag damit unter der durchschnittlichen Marktprognose, die einen Rückgang auf nur 68,7 Punkte prognostiziert hatte.
NZD/USD
Der australische Dollar zeigte während des asiatischen Handels eine aktive Aufwärtsdynamik zur US-Währung. Das Tool testet die Marke von 0.6560 für einen Durchbruch nach oben und zieht sich von den Rekordtiefs vom September 2020 zurück. Ende letzter Woche waren sie wieder aktuell. Technische Korrekturfaktoren des überverkauften neuseeländischen Dollars sowie enttäuschende makroökonomische Statistiken aus den USA, die am Freitag erschienen, tragen zur positiven Stimmung bei. Das Instrument wird momentan durch nicht besonders optimistische Daten aus China unter Druck gesetzt. In China sank der NBS-Wert für das verarbeitende Gewerbe im Januar von 50,3 auf 50,1 Punkte, was nahe an den prognostizierten 50,0 Punkten lag. Der Index für die Geschäftstätigkeit im Dienstleistungssektor ging von 52,7 auf 51,1 Punkte zurück. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe fiel im gleichen Zeitraum von 50,9 auf 49,1 Punkte, während die Prognosen nur einen Rückgang auf 50,4 Punkte erwarten ließen.
USD/JPY
Der US-Dollar verzeichnete im asiatischen Handel zurückhaltende Kursgewinne gegenüber dem japanischen Yen. Der Greenback kehrt zur Aufwärtsdynamik nach der vorsichtigen Korrektur am vergangenen Freitag. Ende der letzten Woche geriet die US-Währung aufgrund technischer Faktoren und nicht gerade optimistischer makroökonomischer Statistiken aus den USA unter Druck. Heute richtet sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf eine Reihe von Statistiken aus Japan, wo die meisten Prognosen verfehlten. So ging die Industrieproduktion im Dezember um 1% zurück, nachdem sie im November um 7,0% gestiegen war. Analysten hatten mit einem Rückgang um 0,8% gerechnet. Auf Jahresbasis verlangsamte sich die Produktion von 5,1% auf 2,7%, während die Prognosen einen Anstieg des Indexes auf 9,7% vorsahen. Die Einzelhandelsumsätze gingen im Dezember um 1,0% zurück, während die Prognosen von einem Anstieg um 1,1 % ausgingen. Auf Jahresbasis verringerte sich der Index von 1,9% auf 1,4% und lag damit deutlich unter den erwarteten 2,7%.
XAU/USD
Der Goldpreis bleibt tiefer als psychologisch wichtige Marke von 1800.00. Ende letzter Woche aktualisierte XAU/USD die lokalen Tiefststände vom 16. Dezember, konnte sich aber nicht auf neuen lokalen Tiefstständen konsolidieren. Es war auf schwache makroökonomische Statistiken aus den USA zurückzuführen. Insgesamt ist der Goldpreis angesichts der Aussicht auf eine baldige Zinserhöhung, die von der US-Notenbank bereits im März vorgenommen werden kann, belastet. Im Jahr 2022 sind zwischen vier und sieben Zinserhöhungen möglich. Erwartungsgemäß sind kommende Sitzungen der Bank of England und der Europäischen Zentralbank (EZB) Highlights der aktuellen Woche. Es ist aber unwahrscheinlich, dass die beiden Regulierungsbehörden ihre geldpolitischen Parameter ändern werden, aber die Kommentare der Notenbanker mit den aktualisierten Prognosen sind sehr wichtig.

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