LiteForex:

Mit dem Handel waren schon immer Risiken verbunden. Außerdem sind die Handelsrisiken durch die Digitalisierung der Welt und die enorme Zunahme der Transaktionsgeschwindigkeit auf ein immer höheres Niveau angestiegen.

Der Devisenmarkt (auch bekannt als Forex) ist heutzutage einer der beliebtesten und aktivsten Märkte der Welt. Sein tägliches Handelsvolumen ist seit 2016 um 29 % gestiegen und beträgt nun 6,6 Billionen $. Allerdings bietet er Anlegern zwar größere Gewinnchancen, birgt aber auch ein höheres Risiko.

In diesem Leitfaden wird erläutert, was Forex-Risikomanagement ist, warum es so wichtig ist, wie Sie Handelsrisiken berechnen und welche Strategien Sie in Ihr Handelssystem integrieren können, um Verluste zu minimieren und ein erfolgreicher Forex-Trader zu werden.

Der Artikel befasst sich mit folgenden Themen:


Was ist Risikomanagement? Definition und Bedeutung

Das Finanzrisikomanagement umfasst eine Reihe von Maßnahmen, die Anleger treffen, um Verluste zu verringern. Dazu können eine umfassende Marktanalyse, eine ständige Überwachung, die Überprüfung makroökonomischer Daten, die Eindämmung von Emotionen und andere Maßnahmen zum Schutz des Kapitals gehören.

Höhere Risiken bringen größere Gewinne, aber auch größere Verluste mit sich. Das Risikomanagement ist daher eine der wichtigsten Handels-Fähigkeiten, die jeder Trader beherrschen muss, um dauerhaft profitabel zu werden.

Risikomanagement beim Forex-Handel – was ist das?

Unter Wechselkursrisiken (auch bekannt als fx- oder Währungsrisiken) werden die potenziellen Verluste verstanden, die durch Währungsschwankungen verursacht werden. Der Wert einer Investition kann aufgrund von Veränderungen im Wert der beteiligten Währungen sinken. Deshalb ist das Risikomanagement im Devisenhandel eine Kombination von Verfahren, die von Forex-Tradern zur Verringerung der Unsicherheit bei ihren Anlageentscheidungen und zur Reduzierung von Verlusten eingesetzt werden.

LiteForex: Risikomanagement beim Forex-Handel – was ist das?

Risikomanagement verstehen und wissen, worauf Sie beim Handel

Für viele Anfänger auf dem Devisenmarkt ist es schwierig, sich mit der Tatsache abzufinden, dass der Handel immer mit Risiken verbunden ist. Es ist Aufgabe des Traders, diese zu minimieren. Manche Neulinge vernachlässigen das Risikomanagement und erzielen keine Erfolge im Handel, so dass sie auf andere Tätigkeiten ausweichen, die ihnen sicherer zu sein scheinen.

Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass der Devisenhandel als einer der größten Finanzmärkte stets mit einem recht hohen Risiko verbunden ist. Falls Sie jedoch risikoaffin sind und die üblichen Fallstricke und Handelsstrategien kennen, ist es für Sie kein Problem, Ihre persönlichen Risiken auf einem so volatilen Markt zu bewältigen.

Werfen wir einen genaueren Blick auf die Risiken, mit denen Sie beim Handel am Devisenmarkt konfrontiert sein können.

  1. Marktrisiko. Der Wert einer Anlage kann aufgrund von Kursschwankungen sinken. Dieses Risiko kann durch wirtschaftliche, geopolitische oder andere globale Probleme verursacht werden, die sich auf den gesamten Finanzmarkt auswirken. Zu den gängigen Beispielen für das Marktrisiko gehören unter anderem Zinsänderungen, Kursschwankungen bei Aktien und Wechselkursschwankungen.
  2. Hebel-Risiko. Beim Forex-Handel bietet die Hebelwirkung Anlegern die Möglichkeit, Positionen zu eröffnen, die deutlich größer sind als der Einzahlungsbetrag. Allerdings ist das auch ein zweischneidiges Schwert, das in manchen Situationen die Verluste höher werden lässt als die ursprüngliche Investition.
  3. Liquiditätsrisiko. Bestimmte Währungen und Finanzprodukte weisen eine höhere Liquidität auf als andere. Ein Vermögensgegenstand ist umso liquider, je schneller Sie ihn zu einem angemessenen Kurs verkaufen können. Somit bedeutet das Liquiditätsrisiko, dass Sie möglicherweise nicht in der Lage sind, Ihren Vermögenswert zu einem günstigeren Kurs zu verkaufen und den ursprünglich erwarteten Gewinn zu erzielen.
  4. Zinsrisiko. Die Zinssätze haben einen direkten Einfluss auf den Wechselkurs eines Landes. Je höher der Zinssatz ist, desto stärker ist die Währung und umgekehrt. Zinsschwankungen können also zu erheblichen Schwankungen der Devisenkurse führen.
  5. Länderspezifisches Risiko. Beim Währungshandel spielt die politische und wirtschaftliche Stabilität eine wichtige Rolle. Sollte ein Land nicht über genügend Reserven verfügen, um einen festen Wechselkurs zu gewährleisten, können Veränderungen in diesem Bereich zu einer Abwertung der Währung führen und den Kurs des Devisenhandels in der Folge stark beeinflussen.
  6. Risiko des Totalverlustes. Dieses Risiko liegt vor, wenn die Anleger den Handel ohne Kapital nicht aufrechterhalten können. Nachdem sie eine langfristige Strategie entwickelt haben, haben sie nicht genug Risikokapital auf ihrem Konto, um die Entwicklung des Vermögenswerts in die entgegengesetzte Richtung zu überstehen.

Um das Thema Risikomanagement besser zu verstehen, sollten Sie sich das folgende Video ansehen, in dem ein Trader dieses komplizierte Thema anspricht. Er erklärt seine Geldmanagement-Taktik und führt sie anhand seiner offenen Positionen in Echtzeit vor.

Was kann schiefgehen?

Nach der Beschreibung der wichtigsten Risiken im Devisenhandel muss auch hervorgehoben werden, dass die meisten Risiken aus Fehlern bei der Marktanalyse, höherer Gewalt und menschlichem Versagen resultieren.

1. Fehler bei Marktanalyse und Prognosen. Eine gründliche und systematische Beobachtung, verbunden mit angemessenen Entscheidungen auf dieser Grundlage, ist ein zentrales Element für den Erfolg der Trader. Die Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten, die Bekanntgabe der Ergebnisse der Fed-Sitzung und die Sitzungen anderer Zentralbanken wirken sich aus. Zur Minimierung der Risiken müssen die Anleger daher alle Marktdetails berücksichtigen. Jedoch ist es ziemlich kompliziert, die Bedeutung der einzelnen Nachrichten richtig einzuschätzen, weshalb Fehler bei der Marktanalyse und den Prognosen besonders häufig vorkommen. Hier einige Empfehlungen zur Verringerung dieses Risikos:

  • Vertrauen Sie nicht auf die Berichte in den Medien und seien Sie besonders vorsichtig bei Prognosen von "Experten". Orientieren Sie sich an offiziellen Daten, die von Nachrichtenagenturen und offiziellen Quellen gemeldet werden.
  • Setzen Sie zusätzliche Analysetools ein: Wirtschaftskalender, Aktien-Screener.
  • Schätzen Sie die Wirtschaftsdaten in ihrer Dynamik ein und vergleichen Sie sie mit den Erwartungen der Analysten und mit früheren Berichten.

2. Höhere Gewalt. Höhere Gewalt kann die Folge unerwarteter politischer Entscheidungen, von Menschen verursachter Katastrophen, terroristischer Anschläge, der Erschließung neuer Rohstoffvorkommen, der Markteinführung eines neuen und zuvor nicht angekündigten Produkts, eines plötzlichen Insolvenzverfahrens usw. sein. Höhere Gewalt kann sowohl unmittelbare als auch langfristige Folgen haben.

3. Menschliche Einflussfaktoren. Stress, mangelnde Aufmerksamkeit, Burnout, Erschöpfung, bestimmte Charaktereigenschaften usw. können in jedem Bereich zu Problemen führen. Der Handel bildet da keine Ausnahme.

Warum ist das Risikomanagement wichtig im Trading?

Das Risikomanagement im Handel hat einen direkten Einfluss auf das Geldverdienen. Es ist der Grundstein für den Erfolg, der maßgeblich darüber entscheidet, ob sich der Trader über Wasser halten kann und erfolgreich sein wird. Außerdem trägt eine solide Risikomanagementstrategie dazu bei, dass sich Anleger auf dem Markt sicher fühlen und ihre Emotionen, die in der Regel als unerwünschte Ablenkung betrachtet werden, in den Hintergrund treten.

Für das Risikomanagement beim Trading gibt es zahlreiche Regeln, die auch von dem jeweiligen Finanzprodukt abhängen: Aktien, Futures, Optionen oder Forex. Dennoch gibt es zwei universelle Methoden, die sich jeder Trader merken sollte:

  1. Risikotoleranz. Sie bezeichnet den Grad des Risikos, den ein Anleger bereit ist zu akzeptieren. Die Risikotoleranz spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Traders, da starke Schwankungen des Anlagewertes Panik auslösen und zu irrationalen Entscheidungen führen können.
  2. Ein-Prozent-Regel. Nach dieser Regel ist das Risiko für den Kontostand des Anlegers auf 1 % pro Handel oder pro Tag begrenzt. Wenn beispielsweise ein Anleger 10000 $ auf seinem Konto hat und die Höhe des Risikos auf 1 % begrenzt, bedeutet dies, dass das maximale Risiko pro Handel oder pro Tag 100 $ beträgt. Diese Vorgehensweise ist bei zahlreichen Tradern üblich, da sie so das Risiko auf einen bestimmten Maximalverlust begrenzen können. Die Ein-Prozent-Regel ist langfristig gesehen sehr hilfreich. Wenn ein Anleger einen Verlust von 30 % erleidet, muss er viel mehr Zeit aufwenden, um wieder in den Ausgangszustand zurückzukehren, als dies bei einem Verlust von 1 % der Fall wäre.

Was ist zu tun, nachdem man viel Geld verloren hat?

Viele Forex-Trader verlieren Geld. Abgesehen von einem schlechten Risikomanagement gibt es dafür die die folgenden häufigsten Gründe:

  • Geringes Startkapital
  • Aggressives Handelsverhalten
  • Unentschlossenheit
  • Panik
  • Fehlende Überwachung
  • Schlechte Planung
  • Auswahl von ausschließlich Hochs oder Tiefs usw.

Wenn Sie sich aber bereits in einer solchen Situation befunden haben, sollten Sie die folgenden Schritte befolgen:

  1. Keine Panik. Wenn Sie einen Teil des Geldes verlieren, sollten Sie sich konzentrieren und eine sofortige und gut durchdachte Reaktion ausführen, um weitere Verluste zu minimieren.
  2. Analysieren Sie ihre Fehler. Dadurch verstehen Sie nicht nur, was passiert ist, sondern es wird Sie auch davor bewahren, beim nächsten Mal Geld zu verlieren. Außerdem sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass ein Verlust nicht nur auf einen Fehler in der Marktanalyse oder auf Ihre emotionale Verfassung zurückzuführen sein kann. Es kann auch einfach eine Frage der Statistik sein. Niemand kann ständig gewinnen.
  3. Akzeptieren Sie den Verlust. In dieser Phase können Sie herausfinden, wie groß der Schaden wirklich ist, so dass Sie eine Strategie entwickeln können, um ihn zu bewältigen und weiterzukommen.
  4. Erholung. Es dauert seine Zeit, bis man sich von früheren Misserfolgen erholt hat. Lassen Sie sich nicht hetzen, gehen Sie langsam zurück. Versuchen Sie es auch auf Demo-Konten mit virtuellem Geld, bis Sie sich sicher genug fühlen, um zum normalen Handel zurückzukehren.

Die Praxis des Devisenhandels ist immer mit Verlusten verbunden. Deshalb ist es wichtig, aus Verlusten zu lernen und sie als eine Möglichkeit zu betrachten, seine Fähigkeiten zu verbessern und ein besserer Trader zu werden.

Berechnung des Risikomanagements

Die Risikoberechnung ist ein wichtiges Verfahren im Devisenhandel, das Anlegern hilft, ihre Verluste und Gewinne im Griff zu behalten. Die folgende Formel können Sie zur Berechnung Ihres Risikomanagements zugrunde legen.

Risikomanagement-Formel

Die folgende Formel dient zur Berechnung der maximalen Transaktionsgröße unter Berücksichtigung Ihres maximalen Risikokapitals und Ihres Kapitals:

Transaktionsgröße = Risikokapital / Kursbewegung in Punkten / 1 Punkt Kosten pro 1 Lot

Zur Anwendung dieser Formel müssen Sie drei Komponenten ermitteln:

Risikokapital: Sie sollten nicht mehr als 5 % Ihres Kapitals pro Transaktion riskieren. Bei einer Einzahlung von 10.000 USD beträgt Ihr Risikokapital zum Beispiel 500 USD. Sie können die Risikoquote erhöhen, Ihr Risiko steigt dann ebenfalls.

Kursbewegung in Punkten: Geschätzte Kursentwicklung auf der Grundlage technischer Analysen oder Signale.

Ein Punkt Kosten pro 1 Lot lässt sich für das jeweilige Finanzinstrument mit dem Trader-Rechner ermitteln.

Betrachten wir die praktische Umsetzung. Ich eröffne eine Position in EURUSD. Mein Kontostand beträgt 10.000 USD, doch kann ich es nicht riskieren, mehr als 5 % zu verlieren. Somit beträgt mein Risikokapital 500 USD.

Nach meinen Analysen kann sich das Paar heute um 80 Punkte bewegen. Ich setze den Stop Loss auf 80 Punkte, um Verluste zu begrenzen.

Ein Punkt kostet pro Lot 1 USD – das habe ich mit dem Trader-Rechner ermittelt.

LiteForex: Risikomanagement-Formel

Tragen Sie die Werte in die Formel ein, um die maximale Transaktionsgröße unter Berücksichtigung des Risikokapitals zu berechnen:

 500 / 80 / 1 = 6,25 Lots

Wenn ich einen Handel mit 6,25 Lots in EUR/USD eröffne und den Stop Loss auf 80 Punkte setze, riskiere ich somit maximal 500 USD.

Nach der Berechnung der Lot-Größe werden Sie jederzeit in der Lage sein, erfolgreich in jede Handelsidee einzusteigen und den genauen Geldbetrag zu kennen, den Sie riskieren werden.

Verwenden Sie den Trading-Rechner, um Ihre Positionsgröße und den Kurs des Punktes zu berechnen:

Forex-Handel: Risikomanagement-Strategien

Wie bereits erwähnt, ist ein profitabler Devisenhandel ohne Management des Risikos nicht möglich. Es gibt zahlreiche Strategien, mit denen Anleger beträchtliche Gewinne erzielen können. In diesem Artikel haben wir die am weitesten verbreiteten Strategien zusammengestellt, die für Anfänger und erfahrene Trader gleichermaßen hilfreich sind.

Informieren Sie sich über Forex-Risiko und -Handel

Erfolgreiches Handeln am Devisenmarkt erfordert ständiges Lernen, Analysieren und Beobachten. Unabhängig davon, wie viel Erfahrung Sie haben, gibt es immer etwas Neues zu entdecken. Da der Devisenhandel ein Trendthema ist, gibt es eine große Anzahl von Artikeln, Videos, Kursen und Webinaren zu diesem Thema.

Starten Sie mit einem Demo-Konto

Demo-Konten ermöglichen es nicht nur Neulingen, grundlegende Erfahrungen unter realitätsnahen Handelsbedingungen zu sammeln, sondern auch professionellen Tradern, ihre Theorien zu testen. Sie unterscheiden sich von Live-Konten nur durch das fehlende Risiko. Demo-Konten basieren auf "virtuellem" Geld und ermöglichen es Neueinsteigern, Vertrauen in den Handel zu gewinnen, ohne Kapital zu verlieren.

Nutzen Sie eine Stop-Limit-Order

Ein Stop-Limit-Auftrag weist ähnliche Merkmale wie ein Stop-Loss-Auftrag auf, jedoch ist der Kurs, zu dem er ausgeführt werden soll, begrenzt. Wie der Name schon sagt, müssen bei der Stop-Limit-Order zwei Kurse angegeben werden:

  • Der Stop-Kurs verwandelt die Order in einen Verkaufsauftrag;
  • Der Limit-Kurs ist eine Preisgrenze, die zum Ausführen des Auftrags erreicht werden muss.

Mit einem Stop-Limit-Auftrag lassen sich die Risiken beim Handel gut begrenzen. Der Anleger legt den Limitkurs fest und stellt damit sicher, dass die Stop-Limit-Order zum Limitkurs oder besser ausgeführt wird. Diese Vorgehensweise hat jedoch auch ihre Nachteile: Der Trader kann lange in einer Verlustposition verbleiben, falls die Order überhaupt nicht ausgeführt wird.

Entgegengesetzter Handel

Obwohl der entgegengesetzte Handel als unverhältnismäßig risikoreich erscheinen mag, kann er eine hilfreiche Lösung für das Forex-Risikomanagement sein. Entscheidend ist jedoch, dass Sie einen gründlichen Plan haben, der Ihre Risiken standardmäßig klein hält.

Vergessen Sie nicht die Ein-Prozent-Regel, die dafür sorgt, dass Ihre Verluste 1-2 % pro Handel oder pro Tag nicht überschreiten und die Möglichkeit eines Totalausfalls auf 0 reduziert wird.

LiteForex:

Bestimmung der Positionsgröße

Viele Trader platzieren einen Stop, vernachlässigen aber die Positionsgröße. Beim Devisenhandel kommt ein Hebel zum Einsatz, der bei einer falsch gewählten Lot-Größe zu schwerwiegenden Folgen führen kann. Eine richtig gewählte Positionsgröße wird nicht nur Ihre Risiken minimieren, sondern auch Ihre Gewinnchancen deutlich erhöhen. Hier sind einige Schritte zu beachten:

  1. Entscheiden Sie über die die Platzierung des Stops.
  2. Ermitteln Sie, wie viel Prozent Risiko Sie zu akzeptieren bereit sind;
  3. Ermitteln Sie die Pip-Kosten;
  4. Ermitteln Sie die Größe der Position.

Setzen von Take-Profit-Punkten

Der Take-Profit ist ein weiteres vorausberechnetes Kursniveau, das von Tradern verwendet wird, um das Risiko zu verringern. Während ein Stop-Loss dem Anleger ermöglicht, den Handel automatisch zu schließen, um weitere Verluste zu vermeiden, ist der Take-Profit ein Kurs, bei dem der Trader den Vermögenswert verkaufen und einen Gewinn erzielen kann. Wenn zum Beispiel der Vermögenswert nach einer Aufwärtsbewegung ein wichtiges Widerstandsniveau erreicht, möchten Anleger ihn vielleicht vor der Konsolidierungsphase verkaufen.

Wichtigste Vorteile des Take-Profit-Auftrags:

  1. Garantierter Gewinn. Wenn Ihre Order richtig eingestellt ist, werden Sie beim Handel zweifelsohne Geld verdienen.
  2. Verringerte Risiken. Wenn Sie den Handel ausführen, sobald der Zielkurs erreicht ist, können Sie von einem schnellen Anstieg des Marktes profitieren.
  3. Keine vorschnellen Entscheidungen. Da der Handel automatisch abläuft, müssen die Anleger keine spontanen Entscheidungen treffen.

Berücksichtigen Sie die Korrelationen der Währungen

Auf dem Forex-Markt werden Währungen in Paaren gehandelt. Um eine bessere Kontrolle über Ihr Anlageportfolio zu haben, ist es daher wichtig, sich über die Korrelationen der Währungen im Klaren zu sein. Das bedeutet, dass eine Währung den Kurs der anderen Währung beeinflusst.

Die Währungskorrelation kann folgende Formen annehmen:

  • positiv, so dass beide Währungen des Paares sich in dieselbe Richtung bewegen.
  • negativ, wenn die Währungen sich tendenziell in die entgegengesetzte Bewegung bewegen.

Bei der Umsetzung der Forex-Korrelation sind einige Tipps zu beachten:

  1. Eröffnen Sie keine Positionen, die sich gegenseitig aufheben, z. B. EUR/USD und USD/JPY. Falls beide Positionen eine negative Korrelation aufweisen, ist es das Gleiche, als hätten Sie keine Handelspositionen auf Ihrem Konto.
  2. Eröffnen Sie keine Positionen mit derselben Basiswährung, zum Beispiel EUR/USD, JPY/USD, GBP/USD. Steigt oder fällt die notierte Währung, in diesem Beispiel der USD, wird Ihr gesamtes Portfolio ebenso reagieren.

In unserem Schulungsvideo erfahren Sie mehr über Korrelationen.

Riskieren Sie nicht mehr, als Sie zu verlieren bereit sind

Der Devisenmarkt ist sehr volatil und unberechenbar. Einer der wichtigsten Grundsätze besteht daher darin, nicht mehr zu riskieren, als Sie sich leisten können. Ein zu hohes Risiko macht Ihr Portfolio anfälliger. Außerdem wird es im Falle eines Fehlschlags komplizierter, sich von Verlusten zu erholen.

Wenn Sie beispielsweise 10000 $ auf Ihrem Konto haben und 1000 $ verlieren, beträgt der Prozentsatz des Verlusts 10 %. Um diesen Verlust auszugleichen, müssen Sie jedoch 15 % des auf Ihrem Konto verbliebenen Betrags gewinnen. Wie schon erwähnt, empfiehlt es sich, die Ein-Prozent-Regel zu befolgen und das Risiko auf 1-2 % zu begrenzen, damit die Rückgewinnung nicht viel Zeit und Mühe kostet.

Begrenzen Sie Ihren Einsatz von Hebeln

Die Hebelwirkung im Devisenhandel bietet Anlegern sowohl Vorteile als auch Nachteile.

Zum einen können Spekulanten damit Positionen eröffnen, die viel größer sind als ihre ursprüngliche Investition. Wenn der Hebel beispielsweise 1:20 beträgt und ein Trader 1000 $ auf seinem Konto hat, kann er einen Handel bis zu 20000 $ eröffnen, ohne dass er dieses Geld tatsächlich besitzt.

Die Hebelwirkung bedeutet jedoch auch, dass die potenziellen Verluste auf der Grundlage des gesamten Betrags des Vermögenswerts berechnet werden, in unserem Beispiel also 2.000 USD. Wenn die Vorhersagen des Anlegers nicht korrekt sind, kann der Verlust den Betrag seiner ursprünglichen Einlage übersteigen.

Ein höherer Hebeleffekt erhöht das Risiko, das Sie eingehen. Daher ist es vernünftig, den Einsatz von Hebeln auf ein Minimum zu beschränken - vor allem, wenn Sie ein Trading-Neuling sind.

Ihre Gewinnerwartungen müssen realistisch sein

Eine der Ursachen für das Scheitern vieler Forex-Trader sind ihre unrealistischen Erwartungen. Sie haben es eilig, die Gewinne mitzunehmen, ohne eine klare Strategie für das Risikomanagement und ein angemessenes Handelsverhalten entwickelt zu haben. Ein aggressiver Handel bedeutet nicht unbedingt, dass mehr Geld verdient wird. Sehr häufig ist er vielmehr der Grund für große Verluste.

Wenn Sie als Trader erfolgreich sein wollen, sollten Sie daher versuchen, Ihre Ziele und Ansätze realistisch zu setzen, um sie zu erreichen. Eine vernünftige Denkweise wird Ihnen auch helfen, mit Problemen umzugehen.

Wichtig: Plan für den Forex-Handel

Ein gut ausgearbeiteter Plan und eine gut ausgearbeitete Strategie sind zwei Kernelemente des erfolgreichen Handels. Planung bringt Disziplin in Ihr Handelsverhalten und hilft Ihnen, Ihre Emotionen vollständig zu kontrollieren. Ein grundlegendes Handelskonzept sollte mindestens die folgenden Komponenten enthalten:

  1. Einstieg-Strategie (wann Sie eine Position eröffnen);
  2. Ausstieg-Strategie (wann Sie eine Position schließen);
  3. Risiko-Toleranz (die Höhe des Risikos, das Sie für den Handel oder auf täglicher Basis akzeptieren wollen).

Sobald Sie Ihren Plan aufgestellt haben, sollten Sie ihn in jeder Situation befolgen. Er wird Ihnen helfen, aggressives und emotionales Verhalten zu vermeiden und langfristig bessere Ergebnisse im Devisenhandel zu erzielen.

Beherrschen Sie Ihre Emotionen

Emotionen bringen die Anleger vom kritischen Denken ab. Furcht, Wut, Angst, Unentschlossenheit, Leichtsinn usw. lassen Sie vom geplanten Weg abkommen und führen zu unvorhergesehenen und verheerenden Verlusten.

Die hohe Volatilität des Forex-Marktes sollte Ihren Entscheidungsprozess nicht beeinflussen. Wenn Sie sich also von Emotionen beeinflussen lassen, wäre es vernünftig, sich auf die Planung zu konzentrieren. Das ist die beste Lösung, wenn Sie unerwünschte Entscheidungen treffen wollen, die auf widersprüchlichen Gefühlen beruhen.

Diversifizieren Sie Ihr Forex-Portfolio

Die Diversifizierung des Investitionsportfolios ist ein Klassiker und eine der besten Risikomanagementstrategien. Durch eine breite Palette von Finanzprodukten schützen Sie sich vor einem Marktverfall und stellen sicher, dass ein Verlust durch andere Märkte ausgeglichen wird. Die Diversifizierung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen:

  • Diversifizierung nach der Art der Vermögenswerte bedeutet, dass Anleger ihre Mittel auf verschiedene Währungspaare, Aktien, Einlagenkonten usw. aufteilen.

  • Diversifizierung nach Risikoniveau bedeutet, dass Trader ihre Anlagen auf Vermögenswerte mit unterschiedlichen Volatilitäts- und Risikoniveaus verteilen.

  • Die institutionelle Diversifizierung sieht vor, dass sie mit verschiedenen Gegenparteien zusammenarbeiten (Makler, Treuhandverwaltung usw.)

  • Bei der angewandten Diversifizierung geht es um die Verteilung der Anlagen auf Strategien mit unterschiedlichem Risikoniveau.

  • Die statistische Diversifizierung umfasst positive und negative Korrelationen.

Allgemeine Regeln des Geldmanagements

Wie auch immer man es nennen mag, aber das Geldmanagement ist eines der wichtigsten Elemente der Spekulation. Sie können das beste Handelssystem anwenden, einen einwandfreien Handelsplan aufstellen, verantwortungsbewusst und vernünftig sein. Doch wenn Sie sich nicht an die Regeln des Geldmanagements halten, werden Sie niemals Erfolg haben. Viele Anfänger ruinieren ihre Konten und eröffnen neue Konten, bis sie diese grundlegende Tatsache verstanden haben.

1. Sie müssen einen klaren Handelsplan haben

Sie sollten außerdem bedenken, dass ein komplizierter Ansatz nicht immer der beste ist. Das Schwierigste beim Handel ist die richtige Bestimmung der Einstiegs- und Ausstiegspunkte. Aus technischer Sicht ist es sehr einfach, in einen Handel einzusteigen, man braucht nur auf eine Schaltfläche zu klicken, und schon kann man handeln. Doch wird man damit auch Gewinn machen? Das kann niemand beantworten. Deshalb müssen Sie im Voraus wissen, wo Sie einsteigen und wo Sie aussteigen müssen. Die Erfahrung zeigt, dass der richtige Ausstieg wichtiger ist als der Einstieg in den Handel. Welchen Prozentsatz an Rendite erwarten Sie von einer Position? Wie viel Prozent sind Sie bereit zu verlieren? Diese Fragen sollten Sie im Voraus beantworten, bevor Sie eine Position eröffnen. Manche Trader eröffnen Positionen und handeln impulsiv. Natürlich werden sie dabei unweigerlich verlieren. Es spielt keine Rolle, um wie viel sie ihre anfängliche Einlage erhöht haben, sie werden am Ende zahlungsunfähig sein.

2. Handeln Sie nur mit hochliquiden Finanzinstrumenten

Sie sollten nur mit den führenden Anlagewerten des Marktes spekulieren - den stärksten im Aufwärtstrend und den schwächsten im Abwärtstrend. Dies trifft auf Rohstoffe, Aktien und Devisen zu. Wenn Sie eine starke Währung wählen, sollten Sie auf den Euro, den US-Dollar und den Yen achten. Zu den schwachen Währungen gehören die "Exoten", zum Beispiel der mexikanische Peso, die türkische Lira oder der polnische Zloty. Allerdings hängt alles von einem bestimmten Kontext ab. Manchmal sind "drittklassige" Währungen stark, während die beliebten Währungen der Industrieländer an Wert verlieren. Wenn zum Beispiel die türkische Lira gegenüber dem US-Dollar stark gestiegen ist, macht es Sinn, auf ihren Rückgang zu setzen. Das Börsenparadoxon besagt, dass etwas Teures immer teurer und etwas Billiges immer billiger wird. In den meisten Fällen funktioniert das, aber nicht immer. Wenn die Börse rückläufig ist, müssen Sie die Wertpapiere finden, deren Kurse schnell fallen. Normalerweise fallen die Kurse von Unternehmen aus der Technologiebranche oder von Finanzinstituten in einer Krise sehr schnell. Sie können mit Indizes handeln, z. B. mit dem Dow-Jones-Index, oder mit dessen CFD. Auch Edelmetalle können zu Beginn einer Krise vorübergehend im Kurs steigen, da Trader nach Anlagemöglichkeiten suchen. So war es Ende 2007/Anfang 2008, als die Kurse von Gold und Silber trotz des Börsencrashs stiegen. Diese Entwicklung hielt jedoch nur wenige Monate an. In einer Krise wird fast alles billiger. Gold war jedoch eines der ersten Güter, dessen Kurs zu steigen begann. Das heißt aber nicht, dass es bei einer neuen Krise genauso sein wird.

3. Sie sollten nur bei starken Wendepunkten handeln

Sie sollten nicht aus Langeweile in einen Handel einsteigen. Neulinge unter den Tradern wollen zwei oder drei Dollar gewinnen, nur um nicht untätig zu bleiben. Dieser Denkansatz kann zu einer sehr schwierigen Situation führen, wenn ein Konto einen großen Verlust aufweist. Wie erkennt man Wendepunkte im Chart? Einige Trader suchen mit Hilfe von Indikatoren und Oszillatoren nach ihnen. Erstaunlicherweise erzielen beide Gruppen mit unterschiedlichen Ansätzen Gewinne. Ein starker Pivot-Punkt bedeutet eine neue Hausse an der Börse. Woher weiß man aber, ob es sich nur um einen neuen Kurssprung vor dem Fall oder um einen neuen Haussemarkt handelt? Das ist eine Art Kunst. Nicht jeder wird sie beherrschen, selbst mit lebenslanger Erfahrung.

4. Vermeiden Sie Trades in zu kurzen Zeitrahmen

Natürlich gibt es Scalping, aber es gibt nur sehr wenige erfolgreiche Scalper. Viel sinnvoller ist es, sich mit dem Positionshandel zu beschäftigen. Auch Spekulanten können im mittelfristigen Handel erfolgreich sein, doch nicht jeder wird Erfolg haben. Fortgeschrittene Trader empfehlen, Gewinne mitzunehmen, die nicht weniger als das Zehnfache der Provisionskosten für einen Trade betragen. Sie sollten also besser eine Position im langfristigen oder mittelfristigen Trend eröffnen. Es ist dumm zu versuchen, an jeder Marktbewegung zu verdienen.

5. Billig kaufen, teurer verkaufen

Außerdem müssen Sie bedenken, dass sich der Kurs überall hinbewegen kann. Die gesamte Marktanalyse erhöht nur Ihre Erfolgschancen, garantiert sie aber nicht. Wenn Ihnen jemand von einer Art Trading-Gral erzählt, glauben Sie ihm nicht. Es kann ihn einfach nicht geben. Wenn es ihn gäbe, gäbe es überhaupt keinen Handel. Dennoch tauchen von Zeit zu Zeit neue Handelsstrategien auf, die garantierte Gewinne versprechen. Testen Sie diese Ansätze auf jeden Fall auf einem Demo-Konto, bevor Sie sie im echten Handel einsetzen.

6. Stop-Loss einsetzen und auf Nummer sicher gehen

Eine Stop-Order wird Sie aber nicht zwangsläufig zu finanziellen Erfolgen führen. Ihre Trades können jederzeit durch Stopp-Loss-Aufträge geschlossen werden, wodurch Ihr Konto sehr schnell aufgezehrt wird. Einige Trader setzen Stop-Orders relativ weit von der Position entfernt, so dass der Kurs sie nicht so schnell erreicht. Wieder andere setzen Stop-Loss-Orders in der Nähe des Einstiegspunkts. Einige Spekulanten setzen beim Pyramidisieren keine Stop-Loss-Order für eine Position, sondern immer für alle anderen Geschäfte. Dieser Ansatz kann recht profitabel sein, wenn Sie mit geringem Volumen handeln.

7. Lassen Sie erfolgreiche Trades weiterlaufen

Sie sollten die Position nur dann schließen, wenn Ihnen klar ist, dass der Trend bald enden wird. Neulinge machen das Gegenteil: Sie nehmen einen kleinen Gewinn mit und lassen ihre Verluste über einen langen Zeitraum ansteigen. So nehmen sie z.B. Gewinne von etwa 5 bis 10 $ mit, schließen aber die Verluste von 50 bis 100 $ nicht. Natürlich werden Sie mit einem solchen Ansatz niemals Erfolg haben.

8. Halten Sie Ihre freie Margin möglichst hoch

Warten Sie nicht, bis Ihre Position durch den (vom Broker erzwungenen) Margen-Call geschlossen wird. Entscheiden Sie nicht vorschnell und aus dem Bauch heraus.

9. Risikodiversifizierung intelligent einsetzen

Manchmal ist die Suche nach Risikostreuung und die Eröffnung mehrerer verschiedener Positionen ein Versuch, die Risiken zu verringern und das Kapital zu schützen. Doch das ist nicht immer der Fall. Trader haben oft nicht nur ein Problem, sondern mehrere. Ein Problem kann man lösen, aber es ist viel schwieriger, mehrere Probleme zu lösen. So kann man z. B. auf einem stark steigenden Aktienmarkt 3-4 verschiedene Wertpapiere kaufen und weitere hinzufügen, wenn der Kurs steigt. Im Devisenhandel ist dieser Ansatz jedoch immer verlustbringend. Am Aktienmarkt ist eine mäßige Diversifizierung gut, aber eine übertriebene Diversifizierung ist gefährlich.

10. Treffen Sie kurz vor Handelsschluss keine wichtigen Entscheidungen

Es ist unvernünftig, Handelsentscheidungen am Ende des Handels zu treffen. Zum Beispiel am Freitag, vor dem Wochenende oder am Ende der Börsensitzung. Einige Trader wollen im Gegenteil von einem möglichen Anstieg des Marktes bei der Eröffnung profitieren, aber das bringt Ihnen keine Vorteile gegenüber dem Markt. Es kann also nicht profitabel sein.

11. Erweiterung Ihrer Fähigkeiten in der technischen und fundamentalen Analyse

Der Handelserfolg ist zu 9/10 das Ergebnis der analytischen Fähigkeiten eines Spekulanten; Sie sollten also Ihre Fähigkeiten sowohl in der technischen als auch in der fundamentalen Analyse vertiefen und verbessern. Viele Trader wenden beide Arten der Analyse an. Es gibt einige Trader, die nur die fundamentale oder technische Analyse bevorzugen. Einige Spekulanten beobachten nicht einmal die Charts. Sie lernen den Kurs nur mit Hilfe der Charts kennen und treffen dann ihre Entscheidungen. Sie behaupten, dass Charts verwirrend sind.

12. Führen Sie ein Handelstagebuch

Sie sollten ein Trading-Tagebuch führen, in dem Sie Fehler und gute Entscheidungen notieren, um Ihre Leistung zu analysieren. Das ist nicht nötig, wenn Ihr Gedächtnis perfekt ist. Es wäre reine Zeitverschwendung, wenn Sie sich bereits an alles erinnern. Sie können aber auch einige Ihrer Handelssituationen, die interessantesten, beschreiben, ohne täglich Aufzeichnungen zu führen. Bemerkenswerterweise sind Trader, die Anfänger ausbilden, Bücher über den Handel schreiben, erfolgreicher als diejenigen, die ihr Wissen mit niemandem teilen. Wenn man hundertmal wiederholt, dass man etwas nicht tun darf, wird man es selbst nicht tun.

13. Durch Erhöhung des Handelsvolumens erhöhen Sie das Risiko

Je größer das Handelsvolumen, desto höher sind die potenziellen Gewinne, aber auch die Risiken steigen.

Fachleute empfehlen, dass Ihr Verlust nicht mehr als 2 % Ihres Handelskapitals pro Tag und nicht mehr als 10 % pro Monat betragen sollte. Es ist sinnvoll, Ihre Verluste stärker zu begrenzen, z. B. auf 1 %. Selbstverständlich funktioniert diese Regel nur, wenn Sie mit einem vergleichsweise großen Geldbetrag handeln. Wenn Sie mit 10 Dollar handeln, können Sie einen Verlust von 10 Cent hinnehmen. Es ist ohnehin kaum sinnvoll, mit 10 Dollar zu handeln.

14. Legen Sie nach einer Reihe von Rückschlägen eine Pause ein

Wie viele Verlustgeschäfte brauchen Sie, bevor Sie eine Pause einlegen? Manche geben den Handel nach drei erfolglosen Positionen auf, andere machen trotz fünf aufeinanderfolgender Verlustgeschäfte weiter. Alles hängt von Ihrer Handelstaktik ab. Davon gibt es viele, und viele sind effizient, vorausgesetzt, Sie wenden sie richtig an. Eine Handelsstrategie kann für den einen Trader gut sein, für einen anderen aber gefährlich. Es gibt allgemeine Regeln, die jeder Trader befolgen sollte. Aber es gibt auch Regeln, die für einige Trader wichtig und für andere völlig nutzlos sind. Das hängt alles von der Art und Weise ab, wie ein Trader Informationen aufnimmt und verarbeitet.

15.Stellen Sie einen Handelsplan auf

Der Handelsplan sollte eindeutig und übersichtlich sein. Wenn Sie anfangen, es zu verkomplizieren, werden Sie definitiv in die Falle des Marktes tappen. An welchem Markt wollen Sie handeln? Devisen? Mit Aktien oder Rohstoffen? Wieso gerade dieser und nicht ein anderer? Warum wollen die meisten Trader nicht auf diesem Markt handeln? Was können andere, was Sie nicht können? Vielleicht wissen Sie überhaupt nichts? Dann lesen Sie lieber erstmal ein paar Lehrbücher. Sie werden doch auch nicht mit einem professionellen Wrestler kämpfen, wenn Sie nicht richtig trainiert sind, oder? Wie kommen Sie darauf, dass der Markt Ihnen so leicht Geld geben wird? Neulinge handeln oft ohne jeden Plan. Sie tun, was ihnen gefällt. Am Markt müssen Sie aber das tun, was Sie tun sollten, und nicht das, was Sie mögen. Das ist weitaus schwieriger. Die meisten Trader verlieren ihr Kapital auf dem Markt. Beantworten Sie folgende Frage: Warum sind Sie besser als die Mehrheit? Was wissen Sie, was andere nicht wissen?

16. Nicht zu oft ein- oder aussteigen

Wenn Sie die Position zu oft öffnen und schließen, werden Sie scheitern. Gelegentlich kann man mit aggressivem Handel einige Gewinne erzielen. Aber selbst dann sollten Sie einen gewissen Abstand zwischen Ein- und Ausstiegen einhalten. Ihr Handel muss erfolgversprechend sein. Zumindest sollten die Erfolgsaussichten hoch sein. Bei einer starken Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten können Sie viele Trades eingehen, indem Sie sicheres Pyramidieren anwenden. Diese Strategie funktioniert in der Regel in den ersten zwei Jahren des Aufwärtsmarktes, anschließend wird sie langsamer.

17. 1:2 – 10 Dollar verlieren, 20 Dollar gewinnen

Dies kann eine gute Strategie sein, aber nicht immer. Einige Spekulanten sind mit kleineren Gewinnen zufrieden, andere wollen mehr. Es hängt viel von dem Markt ab, auf dem Sie handeln. Einige Trader sind der Meinung, dass eine Proportion nicht sinnvoll ist.

18. Handeln Sie nicht gegen den Trend

Der Trend ist Ihr Freund. Das behaupten zumindest die meisten Fachleute. In einigen Fällen können Sie gegen den Trend gehen und gewinnen. Dieser Ansatz ist jedoch ziemlich riskant. Abweichende Trader, die entgegen der Mehrheit handeln, können gegen den Trend im Forex handeln. Einige behaupten, dies sei der einzige Weg, den Markt zu erobern. Aber ohne eine gute Ausbildung und bestimmte natürliche Fähigkeiten kann man kaum erfolgreich sein. Die Trader, die über bestimmte persönliche Eigenschaften verfügen, können gegen die Mehrheit handeln.

19. Versuchen Sie nicht zu erraten, wo der Trend umkehren wird

In den meisten Fällen werden Sie scheitern. Analysten versuchen, den Pivot-Punkt mit Hilfe von Elliott-Wellen, diversen Oszillatoren und Indikatoren zu ermitteln. Wenn Sie Trading-Journale lesen, werden Sie feststellen, dass die Experten in den meisten Fällen den Wendepunkt nicht erkennen können. Vergeuden Sie damit nicht Ihre Zeit. Sie müssen nicht immer ins Schwarze treffen, aber Sie müssen eine hohe Punktzahl erreichen, wenn Sie schießen. Um zu treffen, müssen Sie richtig schießen und nicht nur den Wunsch dazu haben. Dasselbe gilt für den Handel.

20. Verwenden Sie niemals eine Mittelwertbildung

Das wird Ihr Konto in den Ruin treiben. Moderate Mittelwertbildung kann für Trader eine Zeit lang sicher sein, aber sie wird mit Sicherheit mit großen Verlusten enden. Besonders gefährlich ist die Durchschnittsbildung bei Verkäufen auf dem steigenden Aktienmarkt oder im Devisenhandel.

21. Sparen Sie, was Sie gewinnen

Haben Sie etwas Geld verdient? Glauben Sie, Sie riskieren nur die Gewinne, nicht aber Ihr eigenes Geld? Das stimmt so nicht. Das verdiente Geld gehört Ihnen. Und Sie sollten es entsprechend respektieren. Lernen Sie, auf Ihr Geld zu achten. Auch wenn Sie es nicht brauchen, sollten Sie es nicht auf dem Markt verschwenden. Sie sollten aus dem Handel aussteigen, wenn die Rendite steigt und nicht sinkt. Das ist dann der Fall, wenn sich der finanzielle Aufzug nach oben und nicht nach unten bewegt.

22. Handeln Sie niemals bei Nacht

Der Markt wird nicht verschwinden. Aber Ihr Geld kann. Sie werden genug Möglichkeiten zum Handeln haben. Nachts sollte man schlafen. Wenn Sie ein "Nachtvogel" sind, können Sie lange aufbleiben, aber nicht zu lange. Sie sollten genug Schlaf haben. Handeln ist in erster Linie Psychologie. Und Ihr Geist wird nur dann produktiv sein, wenn Sie genügend Erholung haben.

23. Ein aktives Leben führen

Sie dürfen nicht den ganzen Tag nur vor dem Computer sitzen. Gehen Sie ins Fitnessstudio. Spekulanten profitieren besonders von sportlichen Aktivitäten. Sie müssen sich auch auf etwas anderes konzentrieren. Gehen Sie ins Schwimmbad, auf die Eisbahn, in den Freizeitpark und so weiter.

24. Große Gewinne in kleinen Schritten machen

Sie möchten 100 Dollar in 1000 Dollar verwandeln. Dazu ist es notwendig, eine große Aufgabe in mehrere kleine Aufgaben zu unterteilen. Zuerst erhöhen Sie Ihr Kapital auf 200 Dollar, dann auf 300, und so weiter. Das bedeutet nicht, dass Sie Ihre 100 Dollar sofort riskieren sollten. Es ist zwar möglich, aus 100 Dollar 200 Dollar, dann 400 Dollar und schließlich 800 Dollar zu machen, aber das ist ziemlich schwierig. Die Erfolgsaussichten sind sehr gering. Profis riskieren nie so viel.

25. Handeln Sie mit Finanzinstrumenten, die Sie kennen und verstehen

Haben Sie bereits Erfahrung im Handel? Welche Märkte bevorzugen Sie? Wenn Sie sich für Rohstoffe interessieren, wählen Sie diejenigen aus, deren Kursentwicklung sich leichter vorhersagen lässt. Wenn Sie beispielsweise ein Experte auf dem Goldmarkt sind, handeln Sie mit diesem Edelmetall. Wenn Sie schon seit langem mit Wertpapieren handeln, arbeiten Sie mit ihnen.

26. Wählen Sie einen geeigneten Hebel

Viele Broker stellen einen Hebel von 1:100 oder sogar 1:500 zur Verfügung. Das heißt aber nicht, dass Sie den maximal verfügbaren Hebel nutzen sollten. Der finanzielle Hebel von 1:10 und 1:20 wird am Aktienmarkt verwendet. Im Devisenhandel beträgt er normalerweise 1:100. Wer mit voller Kraft handelt, wird bald sein ganzes Geld verlieren. Trader können sich jedoch mit einer geringen Hebelwirkung langweilen.

27. Akzeptieren Sie Verluste

Nehmen Sie Verluste einfach hin, aber lassen Sie sie nie zu groß werden. Kleine Verluste mit einem Lächeln hinnehmen, aber große Gewinne anstreben. Trader setzen auf dem Aktienmarkt häufig auf Pyramiding. Dadurch kann ein ziemlich großer Gewinn erzielt werden. Sie müssen dazu eine Position nach der anderen eröffnen, und vergessen Sie nicht, Stop-Orders auf Break-even-Niveau zu setzen. Dabei müssen Sie sich darauf einstellen, dass Sie mehrere Nulltrades und sogar Verlusttrades (aufgrund von Marktlücken) in Kauf nehmen müssen.

28. Automatisierter Handel

Ist es sinnvoll, automatisierten Handel zu betreiben? Die Antwort auf diese Frage lässt die Trader in zwei Gruppen einteilen. Einige Trader sind der Meinung, dass es besser ist, den Einsatz von Handelsrobotern gänzlich zu vermeiden. Andere setzen Roboter in einigen Marktsegmenten ein und sind damit sehr zufrieden. Offenbar kann man den automatisierten Handel nutzen, aber nur sehr vorsichtig. Denn Roboter haben einige Vorteile gegenüber Menschen: Sie brauchen keine Ruhepausen, freie Zeit, Freizeitaktivitäten, Mittagspausen und so weiter. Zudem empfindet die Computersoftware keine Emotionen, so dass sie nie unter Nervenzusammenbrüchen leidet. Wer aber entwickelt die Software? Menschen. Und diese Menschen sind nicht unbedingt Experten für den Handel. In der Regel sind es Computerprogrammierer, die gut in exakten Wissenschaften sind, die auf dem Markt nicht so wichtig sind. Wichtig ist die Psychologie. Computerprogrammierer sind in der Regel schlechte Psychologen und umgekehrt.

Fazit

Das Risiko ist beim Handel auf dem Forex-Markt unvermeidlich. Es kann höher oder niedriger sein, je nach Charakter und Risikobereitschaft des Einzelnen, aber es lässt sich nicht vermeiden. Daher ist eine wirksame Risikomanagementstrategie, die Ihnen eine bessere Kontrolle über Ihre Gewinne und Verluste ermöglicht, ein wesentliches Kriterium, um ein erfolgreicher Trader zu werden.

Anhand der oben beschriebenen Strategien sollten Sie Ihre persönliche Strategie entwickeln, die Ihren Zielen und Persönlichkeitsmerkmalen entspricht. Wichtig ist dabei, realistisch zu sein, niemals in Panik zu verfallen, eine systematische Überwachung durchzuführen und den Plan auf der Grundlage der Marktanalyse zu befolgen

Häufig gestellte Fragen

Das Forex-Risikomanagement umfasst mehrere Maßnahmen, die Anleger ergreifen sollten, um Verluste auf dem Devisenmarkt zu verringern. Es gehört zu den grundlegenden Handelsfertigkeiten, die es Spekulanten ermöglichen, die hohe Volatilität des Devisenmarktes abzumildern und beständige Gewinne zu erzielen.

Professionelle Trader empfehlen, das Risiko pro Handel auf maximal 1 % zu beschränken. Das bedeutet, dass bei einem Depotwert von 10000 $ das Risiko nicht mehr als 100 $ betragen sollte. Je höher der Risikoprozentsatz, desto größer ist die Möglichkeit, alles zu verlieren.

Der Mindestbetrag, den Sie für den Start in den Devisenhandel benötigen, ist im Grunde genommen der Betrag, den Sie sich für den Handel leisten können. Ein Standardkonto ist das gängigste Konto. Es hat einen Umfang von 100.000 $ und eine Hebelwirkung von 100:1, d.h. der Trader muss 1000 $ haben, um es zu eröffnen. Außerdem gibt es Mini-Handelskonten mit einer Hebelwirkung von bis zu 400:1. Anleger können sie also schon mit 250 $ eröffnen.

Forex-Signale sind Empfehlungen für die Platzierung eines Trades. Sie können sowohl für Neulinge als auch für erfahrene Trader hilfreich sein. Anfänger können sie nutzen, um die nötige Handelserfahrung zu sammeln, und erfahrene Anleger können sie als Leitfaden für ihre neuen Strategien verwenden. Aufgrund der Zunahme von Betrugsversuchen kann es jedoch schwierig sein, einen vertrauenswürdigen Anbieter von Forex-Signalen zu finden.

Der Forex-Handel ist ein hochaktuelles Thema. Immer mehr neue Trader stürzen sich auf den Forex-Markt, um viel Geld zu verdienen, und es gibt eine Vielzahl von Informationsquellen jeglicher Art (Artikel, Videos, Webinare, Kurse). Sie enthalten alle erforderlichen Informationen darüber, wie man mit Devisen handelt und wie man seine eigenen Risiken in den Griff bekommt.

Zu den üblichsten Risiken im Devisenhandel gehören das Risiko des Marktes, das Liquiditätsrisiko, das Risiko der Hebelwirkung, das Zinsrisiko, das Länderrisiko und das Totalverlustrisiko. Die Mehrheit von ihnen ist auf Fehler bei der Marktanalyse, höhere Gewalt und menschliche Faktoren zurückzuführen.

Forex-Risikomanagement: Leitfaden für fortgeschrittene und unerfahrene Trader

Der vorliegende Artikel gibt die Meinung des Autors wieder und spiegelt nicht unbedingt die Meinung des Brokers LiteForex wider. Die auf dieser Seite veröffentlichten Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und sollten nicht als Anlageberatung im Sinne der Richtlinie 2014/65/EU angesehen werden.
Gemäß dem Urheberrechtsgesetz gilt dieser Artikel als geistiges Eigentum, welches auch das Verbot beinhaltet, ihn ohne Zustimmung zu vervielfältigen und zu verbreiten.

Diesen Artikel bewerten:
{{value}} ( {{count}} {{title}} )
Handel starten
Folgen Sie uns in den sozialen Netzwerken!
Live Chat