Fundamentalanalyse auf dem Aktienmarkt gilt als ein komplexes Hilfsmittel. Einige der erfolgreichsten Investoren der Geschichte, wie George Soros und Warren Buffett, haben ihr Kapital mit Hilfe der Fundamentalanalyse erwirtschaftet. In diesem Artikel finden Sie den ultimativen Leitfaden für die Fundamentalanalyse im Devisenhandel. Hier erfahren Sie, wie Sie die besten Methoden und Werkzeuge der Fundamentalanalyse nutzen können!

Der Artikel befasst sich mit folgenden Themen:


Was ist Fundamentalanalyse?

Mit der Fundamentalanalyse lassen sich die künftigen Preise von Finanzinstrumenten anhand von externen Ereignissen und Fakten vorhersagen. Diese Ereignisse und Fakten sind die grundlegenden Faktoren der Wirtschaft. Zu den fundamentalen Faktoren gehören:

  • Wirtschaftsindikatoren, z. B. Zinssätze der Zentralbanken, BIP-Veränderungen, Inflations- und Deflationsraten, Beschäftigung;
  • Konjunkturaussichten;
  • Politische Einflussfaktoren;
  • Nachrichten und Gerüchte;
  • Saisonale Faktoren;
  • Korrelation mit anderen Branchen;
  • Wirtschaftszyklen und andere Regelmäßigkeiten.

Ziel der Fundamentalanalyse ist es, möglichst viele entscheidende Faktoren zu erkennen, um die wahrscheinlichen Kurse des Marktes zu bestimmen.

Fundamentalanalyse vs. Technische Analyse: Worin liegt der Unterschied?

Der wichtigste Unterschied zwischen der fundamentalen und der technischen Analyse liegt in den Methoden der Prognosen. Bei der Fundamentalanalyse geht es um eine detaillierte Untersuchung der finanziellen und wirtschaftlichen Lage sowohl des Untersuchungsgegenstands selbst als auch des äußeren Umfelds. Bei der technischen Analyse wird nur der Kurs-Chart untersucht, um Muster oder Trends zu erkennen, wobei eine breite Palette von technischen Indikatoren verwendet wird.

Die Fundamentalanalyse ermöglicht es Ihnen, den fairen Preis von Vermögenswerten zu ermitteln und zu verstehen, inwiefern sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt unter- oder überbewertet sind. Mit der Fundamentalanalyse lässt sich der tatsächliche oder "faire Marktwert" einer Aktie ermitteln. Das Hauptziel der technischen Instrumente besteht darin, Trends und Muster sowie relevante Einstiegs- und Ausstiegspunkte zu erkennen.

Unterschiede gibt es auch bei den Zeitrahmen. Die Fundamentalanalyse eignet sich für langfristige Investitionen und den fundamentalen Handel, während die technische Analyse auf den kurz- und mittelfristigen Handel ausgerichtet ist.

Bestandteile der Fundamentalanalyse

Die Fundamentalanalyse besteht aus drei wesentlichen Elementen:

  • Wirtschaftsanalyse;
  • Branchenanalyse;
  • Unternehmensanalyse.

Wir wollen jedes dieser Elemente genauer untersuchen.

Top-down vs. Bottom-up Fundamentalanalyse

Für die Fundamentalanalyse am Devisenmarkt gibt es zwei Hauptansätze:

  • Top-down;
  • Bottom-up.

Im Folgenden werden die einzelnen Ansätze näher erläutert:

Top-down Fundamentalanalyse

LiteForex: Top-down Fundamentalanalyse

Wie aus der obigen Abbildung ersichtlich, beginnt der Top-down-Ansatz mit der Analyse der Weltwirtschaft und der Wirtschaft des Landes. Normalerweise untersucht man Faktoren wie das BIP, die Inflation, die Zinssätze und die Korrelation der Devisenkurse.

Nachdem Sie die makroökonomischen Aussichten analysiert haben, untersuchen Sie die Wirtschaftssektoren, die für Sie von Interesse sind, sowie bestimmte Branchen. Auf der Grundlage dieser Untersuchungen können Sie die vielversprechendsten Investitionsmöglichkeiten auswählen. In der letzten Phase führen Sie eine fundamentale Analyse der Aktien der einzelnen Unternehmen durch.

Bottom-up-Ansatz

LiteForex: Bottom-up-Ansatz

Wie die Abbildung oben zeigt, wird beim Bottom-up-Ansatz die umgekehrte Reihenfolge der Datenanalyse vorgeschlagen. Das heißt, man analysiert zunächst die Wertpapiere eines Unternehmens, seine Jahresabschlüsse; dann folgen die Branche und der Wirtschaftssektor. Schließlich wird der makroökonomische Faktor in Bezug auf die ausgewählten Unternehmen untersucht.

Investoren, die den Bottom-up-Ansatz verfolgen, sind in der Regel der Meinung, dass sich bestimmte Wertpapiere besser entwickeln könnten als die Branche oder ein Wirtschaftssektor insgesamt. Sie befassen sich eingehend mit den Leistungen der einzelnen ausgewählten Unternehmen, um in die vielversprechendsten Werte zu investieren.

Quantitative und qualitative Fundamentalanalyse

Die einzelnen fundamentalen Faktoren lassen sich in zwei Kategorien einteilen: quantitative und qualitative Faktoren. Die quantitative Fundamentalanalyse umfasst die Untersuchung des Wertpapiermarktes auf der Grundlage statistischer und finanzieller Daten sowie messbarer Merkmale eines Unternehmens. Sie wird häufig in algorithmischen Handelsstrategien eingesetzt, um die Risiken zu steuern und die potenzielle Rendite von Anlageportfolios zu bewerten.

Die qualitative Fundamentalanalyse erforscht weniger konkrete Daten. Dabei kann es sich um politische und wirtschaftliche Beziehungen zwischen Ländern, die Unternehmenskultur, die Erwartungen der Verbraucher, den Bekanntheitsgrad einer Marke, die Korrelation zwischen verschiedenen Prozessen und Mustern handeln. Beispielsweise gefällt einem Trader das Produkt eines Unternehmens, wie Apple, oder die wichtigsten Führungskräfte eines Unternehmens, wie Tesla.

Wichtige Leistungsindikatoren

Für die Analyse von Wirtschaftsdaten gibt es keinen festen Algorithmus. Ich kann jedoch bestimmte grundlegende Indikatoren definieren, die als Key Performance Indicators oder KPI bezeichnet werden. Einige finanzielle Leistungsindikatoren sind:

  • ROE-Indikator
  • Kurs-Gewinn-Verhältnis
  • Beta-Koeffizient– Beta (β)
  • Ergebnis je Aktie (EPS)
  • Kurs/Bilanz-Verhältnis – (K/B-Verhältnis)
  • Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis
  • Kurs-Umsatz-Verhältnis
  • Dividendenausschüttungsquote
  • Dividendenrendite

Diese Indikatoren vermitteln Informationen über bestimmte wirtschaftliche Prozesse. Durch einen Vergleich dieser Faktoren kann der Anleger die Leistung des Unternehmens oder der Branche beurteilen. Dadurch verringert der Trader das Risiko, ein Verlustgeschäft zu tätigen.

Eigenkapitalrendite (ROE)

Die Eigenkapitalrendite ist einer der wichtigsten Bestandteile der Fundamentalanalyse. Sie gibt an, wie effizient das Unternehmen das Kapital seiner Aktionäre einsetzt. Die Eigenkapitalrendite wird durch Division des Eigenkapitals durch den Nettogewinn des Unternehmens nach folgender Formel berechnet:

ROE = Nettoertrag/Eigenkapital * 100 %,

mit:

  • Nettoertrag
  • Eigenkapital als Eigenmittel des Unternehmens.

Wenn das Unternehmen in diesem Jahr zum Beispiel 10 Millionen Euro verdient hat und das Eigenkapital 100 Millionen beträgt, beträgt die Eigenkapitalrendite:

ROE = 10.000.000/100.000.000 * 100 % = 10 %.

Der Indikator eignet sich für den Vergleich von Teilnehmern derselben Branche oder für die Dynamik von ROE-Veränderungen über mehrere Jahre hinweg. Ein Vergleich von Unternehmen aus verschiedenen Sektoren anhand dieses Indikators ist nicht sinnvoll. Die spezifischen Gegebenheiten des Marktes haben einen starken Einfluss auf die Rentabilität des Unternehmens.

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Im Rahmen der Fundamentalanalyse verwenden Anleger das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), um Unternehmen zu bewerten. Es ermittelt, inwieweit deren Aktien unter- oder überbewertet sind. Um es zu berechnen, müssen Sie den aktuellen Aktienkurs durch den Gewinn pro Aktie teilen. Dieser wird berechnet, indem der Jahresgewinn durch die Anzahl der ausgegebenen Wertpapiere geteilt wird.

Das KGV wird mit folgender Formel berechnet:

KGV = Aktienkurs / Gewinn pro Aktie,

mit:

  • Der Aktienkurs ist der aktuelle Preis an der Börse.
  • Es wird der Gewinn durch die Anzahl der Aktien geteilt.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis wird im Handel manchmal auch als Kapitalisierung des Unternehmens bezeichnet. Darunter versteht man den Gesamtwert aller Wertpapiere geteilt durch den Nettogewinn. Die Informationen, die der Indikator und der Gesamtwert oder das Eigenkapital liefern, ändern sich nicht.

Bei der Berechnung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses wird in der Praxis häufig der erwartete Nettogewinn zugrunde gelegt. Dies ist der Fall, wenn die Analysten des Unternehmens den Reingewinn prognostizieren. In diesem Fall wird der Markt den erwarteten Gewinn berücksichtigen, und das KGV wird korrigiert.

Beta (β)

Ein Betakoeffizient misst in der Fundamentalanalyse die Korrelation eines Vermögenswerts mit den Bewegungen auf dem Gesamtmarkt oder in der Branche. Er drückt aus, wie der Preis eines Vermögenswerts von den allgemeinen Markttendenzen abhängt. Beispielsweise kann eine Aktie mit einem Benchmark-Aktienindex wie dem NASDAQ oder dem S&P 500 verglichen werden.

Berechnungsformel des Betakoeffizienten:

LiteForex: Beta (β)

mit:

  • Cov (k, p) – Kovarianz der Rendite
  • k_i – Rendite der einzelnen Aktien
  • p – Rendite des Portfolios

Zum besseren Verständnis werde ich Ihnen eine andere, komplexere Formel vorstellen:

LiteForex: Beta (β)

mit:

  • k: erwartete (durchschnittliche) Aktienrendite
  • p_i: i-Portfoliorendite (Rendite einer Aktie im einem Zeitraum i)
  • p: Erwartete (durchschnittliche) Portfoliorendite
  • n: Anzahl der Beobachtungen

Koeffizientenwerte:

  • Größer als 1. Der Aktienkurs weist eine Korrelation mit dem Aktienindex auf (bewegt sich in dieselbe Richtung). Die Aktie reagiert empfindlicher (steigt oder fällt schneller) auf die Wertänderungen des Aktienindex.
  • Das Beta einer Aktie ist gleich 1. Die Kursbewegungen der Aktie folgen der Entwicklung des Aktienindexes mit 100 % Genauigkeit.
  • von 0 bis 1. Der Kurs einer Aktie korreliert mit dem Aktienindex. Der Aktienkurs ist weniger empfindlich gegenüber dem Aktienindex.
  • Das Beta ist gleich 0. Die Aktie weist keine Korrelation mit dem Index auf. Das bedeutet, dass der Wert einer einzelnen Aktie nicht von den Kursbewegungen des Aktienindex abhängt.
  • von -1 to 0. Der Aktienkurs weist eine negative Korrelation mit dem Aktienindex auf. Das heißt, dass sich die Aktie in die entgegengesetzte Richtung wie ein Aktienindex bewegt. Der Kurs der Aktie reagiert weniger empfindlich auf die durchschnittlichen Marktbewegungen als der Aktienindex.
  • Kleiner als – 1. Die Aktie weist eine negative Korrelation mit dem Index auf. Die Volatilität einer solchen Aktie ist höher als die eines Aktienindex.

Gewinn pro Aktie (EPS)

Der Gewinn pro Aktie zeigt die Rentabilität des Unternehmens. Er wird berechnet, indem der Nettogewinn des Unternehmens durch die Gesamtzahl der ausstehenden Aktien geteilt wird.

Gewinn pro Aktie = Nettogewinn/TCSO,

mit:

  • Nettogewinn: Reingewinn oder Reingewinn abzüglich Vorzugsdividende
  • TCSO: Anzahl ausstehender Stammaktien

In einigen Analysen wird zur Schätzung der Aktien von Unternehmen mit komplexer Kapitalstruktur das verwässerte Ergebnis je Aktie (Diluted EPS) verwendet. Der Unterschied zum üblichen Gewinn je Aktie besteht darin, dass der Nettogewinn durch die bereinigte Anzahl der Aktien geteilt wird. Wertpapiere wie wandelbare Optionen, Optionsscheine und Anleihen werden von der Basiszahl der Stammaktien abgezogen.

Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV)

Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) dient zur Beurteilung, ob die Aktie eines Unternehmens im Vergleich zu ihrem inneren Wert unterbewertet ist. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis setzt die Marktkapitalisierung bzw. den Marktwert eines Unternehmens ins Verhältnis zu seinem Buchwert. Der Buchwert ist der Wert der gesamten Vermögenswerte des Unternehmens ohne die gesamten Verbindlichkeiten.

KBV-Formel:

P/B = Kurs/Buchwert,

mit:

  • Kurs: Aktienkurs des Unternehmens;
  • BVR: Buchwert

Der Kurs/Buchwert gibt an, welches Eigentum der Anleger erwirbt, wenn er einen fiktiven Dollar in das Unternehmen investiert. Er kommt in seiner Bedeutung dem Buchwert je Aktie nahe.

Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis (PEG)

PEG ist eine Abwandlung des bereits erwähnten Kurs-Gewinn-Verhältnisses. Der Multiplikator wird nach der folgenden Formel berechnet:

LiteForex: Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis (PEG)

mit:

  • P: Kapitalisierung;
  • E: Nettoergebnis;
  • EGR: Erwartete Gewinnwachstumsrate

Der Multiplikator betrachtet die erwartete zukünftige Rendite. Er wird verwendet, um die Angemessenheit des Preises zu bestimmen, den ein Anleger bereit ist, für künftiges Einkommenswachstum zu zahlen.

Kurs-Umsatz-Verhältnis (P/S)

Das P/S-Verhältnis misst das Umsatzvolumen. Es wird nach folgender Formel berechnet:

P/S = Kurs/Umsatzverhältnis

mit:

  • Kurs: Preis der Aktie;
  • Umsatzverhältnis: Umsatzvolumen

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) gibt Auskunft darüber, wie viel ein Anleger für jeden aus dem Verkauf erhaltenen Dollar zahlen sollte. Diese Kennzahl ähnelt in ihrer Art dem Kurs-Gewinn-Verhältnis. Allerdings wird sie als weniger genau angesehen, da sie die Betriebskosten nicht berücksichtigt. Das Umsatzvolumen wird jedoch häufiger aktualisiert und lässt sich leichter vorhersagen.

Ausschüttungsquote

Die Dividendenausschüttungsquote ist der Prozentsatz des Gewinns, der als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet wird.

Die gängige Berechnungsformel lautet wie folgt:

DPR = Gesamte Dividendenausschüttung/Nettoergebnis

mit:

  • Gesamte Dividendenausschüttung: Ausgezahlte Dividende
  • Nettoergebnis: Reinertrag

Mit Hilfe dieses Koeffizienten können Sie die Dividendenpolitik des Unternehmens bestimmen und indirekt eine Wertpapierrendite schätzen.

Dividendenrendite

Die Dividendenrendite, die in Prozent angegeben wird, ist eine finanzielle Kennzahl (Dividende/Kurs). Sie gibt Auskunft darüber, wie viel ein Unternehmen jedes Jahr an Dividenden im Verhältnis zu seinem Aktienkurs ausschüttet. Der Kehrwert der Dividendenrendite ist das Kurs-Dividenden-Verhältnis.

Die Dividendenrendite wird nach der folgenden Formel berechnet:

DY = Dividende/Kurs pro Aktie * 100 %

Mit der Dividendenrendite lässt sich der Bargeldgewinn messen, der mit jedem investierten Dollar erzielt wird. Oder, um es einfach auszudrücken, die Rendite der Investition.

Beispiel für Fundamentalanalyse

Am Beispiel von Microsoft möchte ich die Bewertung der Finanzkennzahlen erläutern.

LiteForex: Beispiel für Fundamentalanalyse

Im letzten Jahr ist der Wert der MSFT-Aktien trotz der Pandemie und der Lockdowns also deutlich gestiegen. Gleichzeitig schwankte der Kurs in den letzten drei Monaten innerhalb von +/- 4 %. Mich würde interessieren, wie sich der Kurs der Microsoft-Aktie in Zukunft entwickeln wird.

LiteForex: Beispiel für Fundamentalanalyse

Mit dem kostenlosen Dienst simplywall.st sehe ich, dass das KGV, das die Amortisationszeit für MSFT misst, 34,1 Jahre beträgt (blauer Pfeil). Dieser Wert ist kürzer als der durchschnittliche Amortisationszeitraum in der Branche, der bei 51,4 Jahren liegt (türkisfarbener Pfeil). Das bedeutet zum einen, dass die Aktie potenziell unterbewertet ist. Auf der anderen Seite könnte dies auf mögliche fundamentale Probleme hindeuten, die die Nachfrage nach den Aktien begrenzen und die Cashflows drücken.

Der Chart gibt auch das KGV des Marktes wieder, aber es macht keinen Sinn, die vorherigen Daten mit diesen zu vergleichen. Das durchschnittliche Markt-KGV gibt den allgemeinen Zustand der Überkauftheit der High-Tech-Branche an und nicht den eines bestimmten Unternehmens.

LiteForex: Beispiel für Fundamentalanalyse

Das PEG von 3,2 ist ein niedriger Wert. Das bedeutet, dass sich der hohe Marktpreis der Microsoft-Aktie nur teilweise auszahlt.

LiteForex: Beispiel für Fundamentalanalyse

Der P/B-Wert beträgt 13,1. Es ist mehr als sechsmal höher als der US-Marktdurchschnitt und 1,5 mal höher als der Branchendurchschnitt. Ein hohes KGV bedeutet, dass die Microsoft-Aktie überbewertet ist.

LiteForex: Beispiel für Fundamentalanalyse

Die Eigenkapitalrendite (ROE) ist mit 38,5 % ebenfalls hoch. Der Durchschnitt in der Branche liegt bei 12,6 %.

Nach Untersuchung der wichtigsten Leistungsindikatoren kann ich sagen, dass die Microsoft-Aktien höher bewertet sind als der Markt. Eine hohe Eigenkapitalrendite und ein stetiger langfristiger Aufwärtstrend lassen darauf schließen, dass die Anleger optimistisch sind und ein künftiges Wachstum der Aktien des Unternehmens erwarten. In dieser Hinsicht ist das KGV von MSFT niedriger als der durchschnittliche Industrieindikator.

Im Vergleich zu den Wettbewerbern ist die Aktie also unterbewertet, und ihr wahrer Wert könnte höher sein. Auf der Grundlage der Fundamentalanalyse könnte ich also empfehlen, die Microsoft-Aktien zu kaufen.

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Die besten Analysetools für die Fundamentalanalyse

Die Durchführung einer Fundamentalanalyse auf dem Devisen-, Aktien- oder Futures-Markt ist schwierig, wenn Sie alle Indikatoren manuell berechnen. Technische Analysten auf dem Forex-Markt verwenden die Indikatoren der Charts, um die Kursentwicklung des EURUSD oder eines anderen Währungspaares vorherzusagen. Aktienhändler können mit Hilfe von Screenern die vielversprechendsten Vermögenswerte und rentabelsten Investitionen ermitteln.

Sie müssen nicht unbedingt den kostenpflichtigen Dienst simplywall.st nutzen. Es gibt viele kostenlose Aktienscreener. Im Folgenden stelle ich die besten Aktienscreener vor:

Finviz

LiteForex: Finviz

Der Screener von Finviz ist bei Anlegern sehr beliebt. Das Programm verfügt über viele Filter, ist leicht anzupassen und hat eine kostenlose Version. Es analysiert die Leistung von Tausenden von Unternehmen aus der ganzen Welt, darunter auch solche, die unter Anlegern nicht bekannt sind.

Yahoo! Finance

LiteForex: Yahoo! Finance

Dieses Tool ist ein weiteres nützliches Werkzeug für die fundamentale Analyse des Devisen- und Aktienmarktes. Yahoo! Finance ist ein Anbieter von Finanzinformationen. Zusätzlich zum Stock Screener und der fundamentalen Aktienanalyse.

Die Website bietet viele nützliche Informationen über die Finanzmärkte. Sie finden dort Devisenkurse, Wertpapierrankings, Finanzberichte von Unternehmen und Pressemitteilungen.

Kritik an der Fundamentalanalyse. Pro und kontra. Nachteile der Fundamentalanalyse

Mit Hilfe der Fundamentalanalyse Forex können Anleger Finanzinformationen sammeln, die für das Verständnis der aktuellen Markttrends und die Einschätzung des potenziellen Preiswachstums wichtig sind. Fundamentalanalysen sind nützlich, um langfristige Prognosen zu erstellen und die Aussichten eines Vermögenswerts zu bewerten. Anders als die technische Analyse kann die Fundamentalanalyse nicht dazu verwendet werden, die optimalen Einstiegspunkte für die Eröffnung von Positionen zu bestimmen.

Der größte Nachteil besteht darin, dass keine exakten Fakten und Zahlen vorliegen. Unabhängig davon, welche Methoden der Fundamentalanalyse Sie anwenden, werden Sie nur allgemeine Annahmen als Ergebnis haben. Die Instrumente der technischen Analyse hingegen arbeiten oft mit exakten Zahlen.

Fazit

Unter Berücksichtigung der Vor- und Nachteile der Fundamentalanalyse kombinieren professionelle Trader oft mehrere Ansätze zur Untersuchung der Finanzmärkte. Fundamentale Faktoren werden verwendet, um die Aussichten einzuschätzen. Die technischen Indikatoren dienen der Bestimmung guter Einstiegs- und Ausstiegspunkte für den Handel. Eine kombinierte Methode senkt die Risiken, da sie ein umfassenderes Spektrum von Faktoren berücksichtigt.

Fundamentale vs. technische Analyse: FAQ

Die Fundamentalanalyse und die technische Analyse sind zwei unterschiedliche Marktforschungsmethoden, die miteinander verglichen werden können. Die fundamentale Analyse eignet sich besser für langfristige Prognosen, die auf wirtschaftlichen Faktoren beruhen. Technische Methoden ermöglichen es Ihnen, mit spezifischen Zahlen zu arbeiten und günstige Einstiegspunkte zu erkennen.

Fundamentale Faktoren dienen der Vorhersage künftiger Marktbewegungen. Fundamentaldaten werden in großem Umfang von Händlern und Aktienanalysten verwendet. Sie werden auch von Anlegern verwendet, die die finanzielle Leistung, die Aussichten und die Rentabilität eines Unternehmens beurteilen wollen.

Ja, ein niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis deutet auf eine schnelle Rendite hin.

Die Fundamentalanalyse ist aus mehreren Gründen für den Handel unerlässlich. Zum einen deckt sie Ereignisse und Fakten ab, die nicht direkt mit den Charts zusammenhängen. Zweitens ermöglichen fundamentale Analyseansätze Prognosen über einen langfristigen Anlagehorizont.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis gilt als ausgewogen, wenn es unter dem durchschnittlichen KGV der Branche liegt.

Bei der Wirtschaftsanalyse werden allgemeine Wirtschaftsindikatoren wie die Zinssätze der Zentralbank, die BIP-Rate, die Inflation usw. untersucht. Die finanziellen Ergebnisse eines Landes bestimmen die Entwicklung bestimmter Branchen und Unternehmen.

Es ist vergleichbar mit der fundamentalen Analyse von Aktien. Bei der Analyse von Banken untersucht man die klassischen Leistungskennzahlen. Darüber hinaus sollten Sie auch die Schuldenlast der Bank und die Qualität der vergebenen Kredite untersuchen.

Bei der Analyse von Kryptowährungen schätzen Sie die Nachfrage nach dem Instrument und die Größe des Kryptowährungsnetzwerks. Um die besten Investitionsmöglichkeiten zu finden, sollten Sie auch die Aktivität des Kryptowährungsnetzwerks, die Anzahl der Nutzer und die Präsenz an den Börsen untersuchen. Zu den weiteren entscheidenden Parametern gehören die Erfahrung der Entwickler und Gründer, ihre einzigartigen Fähigkeiten und die Schwierigkeit des Kopierens.

Gemäß der Definition der Fundamentalanalyse werden die Devisenkurse durch politische Prozesse und wirtschaftliche Faktoren beeinflusst. Die wichtigsten makroökonomischen Faktoren, die bei der Forex-Fundamentalanalyse berücksichtigt werden, sind das BIP, der Leitzins der Zentralbank, die Inflationsrate, die Handels- und Industriebilanz und die Beschäftigungssituation.

Die Fundamentalanalyse beruht auf der Untersuchung der finanziellen und wirtschaftlichen Bedingungen von Unternehmen, Wirtschaftszweigen und der Wirtschaft im Allgemeinen. Außerdem berücksichtigt sie andere Faktoren, die die Wirtschaftstätigkeit beeinflussen.

In der Fundamentalanalyse werden die folgenden Aspekte untersucht:

  • Wirtschaftsleistung des Landes und globale Trends;
  • Aussichten der Märkte und Branchen;
  • Korrelation der wirtschaftlichen Prozesse des Unternehmens und seiner KPI;
  • Produkt, Marke und sogar Unternehmenskultur.


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Fundamentalanalyse

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