Sollte man in Bitcoin investieren?
Kryptowährungen und die damit erzielbaren Gewinne sind in aller Munde. Das Interesse an diesem Thema ist verständlicherweise sehr groß. Wenn das Wissen zuweilen nicht ausreicht, wird spekuliert. Denn es ist menschlich, dass bei fehlendem Wissen so einiges hinzugedeutet wird. Damit Sie sich Ihre eigene Vorstellung über die Vor- und Nachteile von Kryptowährungen sowie ihre Zukunftsaussichten bilden können, haben wir in diesem Artikel die am häufigsten kolportierten Mythen und Legenden über virtuelle Währungen und insbesondere über Bitcoin zusammengestellt.
Hier also die Bitcoin-Mythen und die Wahrheit dahinter.
№1. Bitcoin unterscheidet sich nicht von digitalem Geld.
Das ist unwahr. Im Gegensatz zu Bitcoin basiert digitales Geld auf nationalen Währungen. Digitale Währungen können gesperrt oder eingefroren werden. Bitcoins dagegen sind nicht festsetzbar, weil Sie vollkommen dezentral organisiert sind. Zudem können Bitcoins nicht gefälscht oder aufgelöst werden (ihre Anzahl von derzeit 21 000 000 ist allgemein bekannt). Bitcoins beruhen auf einem im Vorfeld erstellten Algorithmus.
№2. Der Bitcoin-Preis wird durch die Kosten von Energie und Rechenleistung bestimmt.
Das ist falsch. Bitcoins haben einen eigenen Wert, weil sie für ihre Benutzer einen Wert darstellen. Gold beispielsweise wird von den Anlegern nicht angezweifelt. Es existiert als Material, dessen Qualität offensichtlich und sofort einzuschätzen ist. Bei Landeswährungen hingegen ist es viel komplizierter. In der Theorie muss für das Geld natürlich ein Gegenwert in Form von Gold oder anderen Gütern bestehen. Jeder weiß, dass der Kurs bei mangelndem Vertrauen einbrechen kann.
№3. Bitcoins sind rechtlich fragwürdig.
Auch das ist nicht wahr. Hier gilt vielmehr der Grundsatz „was nicht verboten ist, ist erlaubt“. Derzeit werden Kryptowährungen von den gesetzgebenden Organen nicht als Geld-Ersatz angesehen, sie sind somit legal. In einigen Ländern gelten Bitcoins als „privatwirtschaftliches Geld“. Bitcoins können wie jede andere Währung bequem zum Bezahlen von Gütern und Dienstleistungen eingesetzt werden.
№4. Bitcoins schaden Landeswährungen und der wirtschaftlichen Stabilität.
Das entspricht nicht der Wahrheit. Als Alternative zu Landeswährungen (mit allen ihren Nachteilen) ermöglicht Bitcoin Geldtransaktionen mit höherer Sicherheit. Die Nutzung von Bitcoins kann in bestimmten Bereichen zu einem wirtschaftlichen Aufschwung führen, der sich sogar auf ganze Länder erstrecken kann.
№5. Jeder kann Bitcoins herstellen, also sind sie nutzlos.
Das ist falsch. Die Herstellung von Bitcoins wird als „Mining“ bezeichnet und erfordert einen großen Aufwand. Für den Herstellungsprozess sind besondere Geräte notwendig. Jedes Jahr wird die Herstellung der Kryptowährung komplizierter. Ein konventioneller Computer ist nicht mehr ausreichend. Anders als konventionelle Währungen können Bitcoins nicht nach Belieben gedruckt werden. Heutzutage werden nur zwei Drittel der 21 Millionen Bitcoins per Mining erzeugt. Ihr Wert steigt an, entsprechend vielfältiger werden ihre Verwendungsmöglichkeiten.
№6. 21 000 000 Bitcoins sind zu wenig, um eine ernstzunehmende Währung zu sein.
Auch das ist nicht richtig. So wie der Euro in Cent unterteilbar ist, kann BTC aus kleineren Micro-Bitcoins bestehen. Zudem besteht 1 BTC aus hunderten von Millionen unteilbaren Einheiten. Wenn alle Bitcoins per Mining erzeugt werden, wenn entsprechender Bedarf besteht und wenn der Preis steigt, kann die Kryptowährung in beliebig viele Einheiten aufgeteilt werden.
№7. Bitcoins sind leicht zu bekommen und zu vereinnahmen.
Das ist nicht richtig. Niemand kann die BTC anderer Leute benutzen. Bitcoins sind nicht einmal in einer Wallet, sondern in einem digitalen Vertriebsnetz gespeichert. Nur mit Kenntnis des Schlüssels erlangt man Zugriff auf den Verwahrort der Bitcoins. Bei Verlust des Schlüssels sind die Bitcoins für keine andere Person mehr nutzbar. So funktioniert das System. „Verlorene Coins machen alle anderen Coins etwas teurer. Sie sind somit wie ein Geschenk für die anderen Nutzer“, so der BTC-Erfinder Satoshi Nakamoto.
№8. Bitcoin ist Betrug und wie ein Schneeballsystem aufgebaut.
Auch das ist unwahr. Zunächst einmal ist Bitcoin ein Zahlungssystem für bequeme und sichere Finanztransaktionen. Die Bezahlmethode kann dabei helfen, Betrug zu verhindern. Schneeballsysteme haben alle gemeinsam, dass jemand an ihrer Spitze schlussendlich vom ganzen System profitiert. Im BTC-System gibt es keine Person oder Personengruppe an der „Spitze“.
№9. Um BTC zu verdienen, muss man lediglich eine spezielle Software auf dem PC installieren.
Das ist ebenso falsch. Es reicht nicht aus, eine Software zu installieren. Für das Mining von Bitcoins sind aufwändige Computersysteme erforderlich, die einen hohen Strombedarf haben. Als BTC neu auf dem Markt war, reichte noch ein gewöhnlicher PC oder Laptop für das Mining aus. Heutzutage ist eine professionelle Ausstattung unerlässlich.
№10. Bitcoin-Mining ist umweltschädlich.
Das trifft nicht zu. Heute gleicht der für das Mining von Bitcoins erforderliche Energiebedarf dem einer kleinen Stadt mit ungefähr hunderttausend Einwohnern. Die Auswirkungen des Minings auf die Umwelt sind weitaus geringer als das Fördern von Naturressourcen oder sogar der Betrieb der Systeme großer Banken.
Lohnt es sich, in Bitcoins zu investieren?
Die Frage nach der Profitabilität von Bitcoins ist nicht so leicht zu beantworten und erfordert eine ausführliche Antwort. Zweifelsohne sorgen die steigenden Preise für Kryptowährungen insbesondere nach dem enormen Anstieg im Jahre 2013 dafür, dass sich immer mehr Geldanleger für diese Form des Investments interessieren. Besonders stark war die Wirkung, als Bitcoins noch extrem unterbewertet waren. Für einen starken Anstieg des Bitcoin-Preises in nächster Zeit besteht gewisse Hoffnung. Derweil kann Bitcoin als nachrangige Geldanlage empfohlen werden. Bitcoin besitzt zweifellos eine gewisse Attraktivität. Man sollte jedoch nicht alle Karten auf die Kryptowährung setzen, weil selbstverständlich jederzeit Risiken bestehen. Bitcoins eignen sich jedoch definitiv als gelegentliche Geldanlage.
P.S.: Mögen Sie meinen Artikel? Dann wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie ihn in sozialen Netzwerken teilen :)
Hilfreiche Links:
- Ich empfehle, hier bei einem zuverlässigen Broker zu handeln. Das System ermöglicht es Ihnen, selbst zu handeln oder erfolgreiche Trader aus aller Welt zu kopieren.
- Telegram-Chat für Trader: https://t.me/litefinance. Wir geben Ihnen Signale und Trading-Tipps
- Telegram-Kanal mit erstklassigen Analysen, Forex-Berichten, Trainingsartikeln und weiteren nützlichen Ressourcen für Trader https://t.me/litefinance

Der vorliegende Artikel gibt die Meinung des Autors wieder und spiegelt nicht unbedingt die Meinung des Brokers LiteForex wider. Die auf dieser Seite veröffentlichten Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und sollten nicht als Anlageberatung im Sinne der Richtlinie 2014/65/EU angesehen werden.
Gemäß dem Urheberrechtsgesetz gilt dieser Artikel als geistiges Eigentum, welches auch das Verbot beinhaltet, ihn ohne Zustimmung zu vervielfältigen und zu verbreiten.