Im weltweiten Finanzumfeld ist einer der wichtigsten Indikatoren der innere Wert eines Unternehmens, eines Geschäfts oder eines Investitionsprojekts. Der innere Wert ist ein Standardverfahren, das für die Wirtschaft ebenso grundlegend ist wie die Abfassung von Kauf- oder Verkaufsverträgen.

Man kann nicht mehr eine bedeutende geschäftliche Transaktion ins Auge fassen oder in ein Unternehmen investieren, ohne zuvor den inneren Wert der Transaktion zu ermitteln. Die Marktteilnehmer kaufen oder verkaufen Aktien, Währungen oder Rohstoffe an der Börse auf der Grundlage ihres geschätzten Wertes. Durch die genaue Bestimmung des inneren Wertes kann der Anleger erkennen, wie viel er für einen Vermögenswert zahlen sollte oder ob er umgekehrt weniger als den Marktwert zahlt.

Der Artikel befasst sich mit folgenden Themen:


Wichtigste Erkenntnisse

Was ist innerer Wert?Der intrinsische Wert, oder innerer Wert, gibt den Wert eines finanziellen Vermögenswerts an, wobei die aktuellen Marktrisiken und andere finanzielle Leistungsindikatoren berücksichtigt werden.
Was ist der Unterschied zwischen dem inneren Wert eines Finanzinstruments und einem Optionskontrakt?Bei Optionskontrakten ist der intrinsische Wert die tatsächliche Schätzung des künftigen Ertrags nach Ablauf der Laufzeit. Bei einem Vermögenswert ist der intrinsische Wert der Betrag des künftigen Netto-Cashflows.
Warum es wichtig ist, den inneren Wert zu verstehenUm festzustellen, ob ein Vermögenswert im Vergleich zu seinem aktuellen Preis unter- oder überbewertet ist, muss man den inneren Wert verstehen.
Berechnung des inneren WertesIn der Regel erfolgt die Berechnung des inneren Werts nach der Discounted-Cashflow-Methode.
Ermittlung des inneren Wertes eines VermögenswertsDer intrinsische Wert wird durch die Addition des abgezinsten Werts der künftigen Cashflows über einen bestimmten Zeitraum ermittelt.
Wo der intrinsische Wert angewandt wirdDer intrinsische Wert ist ein Begriff, der den Wert eines Vermögenswerts beschreibt, der dann als Grundlage für M&A-Transaktionen an der Börse dienen kann.
Vor- und Nachteile des inneren WertsDer Hauptvorteil des inneren Werts besteht darin, dass er nicht nur den aktuellen Preis, sondern auch die potenzielle zukünftige Rendite schätzt. Andererseits ist der Substanzwert einer Investition ein Näherungswert, der einer ständigen Neubewertung bedarf.
Zeitabschnitte für die Schätzung des inneren WertsDer Zeitwert wird für kurze Zeiträume von 1 bis 5 Jahren berechnet, da längere Zeithorizonte eine erhebliche Fehlermarge aufweisen können.
RisikobewertungZur Verringerung der Fehlerquote werden bei den Berechnungen häufig folgende Methoden angewandt: Erhöhung der Abzinsungssätze, Einführung zusätzlicher Abschläge, Anwendung konservativer Prognosen.

Innerer Wert: Definition

LiteForex: Innerer Wert: Definition

Der intrinsische Wert (innerer Wert) ist der eigentliche Wert der Vermögenswerte, die den Wert eines Unternehmens oder eines Vermögensgegenstandes begründen, berechnet unter Berücksichtigung der finanziellen Leistungsfähigkeit.

Je nach Bereich, in dem der Begriff des inneren Werts verwendet wird, variiert er. Der intrinsische Wert eines Unternehmens stellt den Wert der ihm zugrunde liegenden Aktiva dar, der sich in der Regel von seinem Marktwert unterscheidet.

Unter dem inneren Wert eines börsengehandelten Vermögenswerts versteht man die Differenz zwischen dem Marktpreis eines Vermögenswerts, zu dem er verkauft werden könnte, und dem tatsächlichen Wert eines Vermögenswerts. Besonders relevant ist diese Definition für den Optionshandel, da der intrinsische Wert einer Option entweder positiv oder negativ sein kann.

Der intrinsische Wert eines Produkts ist sein Nettowert, der sich mit dem Fortschreiten des Wirtschaftszyklus verändert und seinen Höhepunkt erreicht, wenn das Produkt realisiert wird.

Innerer Wert: warum ist er so wichtig?

Wertorientierte Investoren verwenden den inneren Wert eines Unternehmens, um die Rendite einer Investition in das Unternehmen zu schätzen. Im Grunde genommen zeigt der intrinsische Wert dem Anleger, inwieweit der Wert einer Aktie oder eines Unternehmens mit seinem aktuellen Wert übereinstimmt.

Der Wert wird auf der Grundlage einer Reihe von Schlüsselkennzahlen berechnet, die dem Anleger helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

  1. Mit dem intrinsischen Wert lassen sich die zukünftigen Cashflows eines Unternehmens schätzen.
  2. Der intrinsische Wert berücksichtigt das Diskontierungsverfahren.
  3. Durch einen Vergleich des inneren Werts mit dem aktuellen Kurs können Investoren herausfinden, ob der Preis einer Aktie oder ein Unternehmen unter- oder überbewertet ist.

Wie wird der intrinsische Wert berechnet?

Zur Berechnung des inneren Werts einer Anlage gibt es vier Hauptmethoden, die alle wichtigen Aspekte der Einkommensgenerierung durch die Anlage kombinieren:

  1. Discounted Cash Flow (DCF) Analyse
  2. Vermögenswertbasierte Bewertung
  3. Analyse auf der Grundlage einer Finanzkennzahl
  4. Dividendendiskontierungsmodell (DDM)

Diese Methoden werden wir im Detail untersuchen und eine vergleichende Analyse ihrer Ergebnisse durchführen. Dazu benötigen wir einen Vermögenswert, auf den wir unsere Berechnungen stützen können. In jüngster Zeit sind Aktien von Unternehmen, die sich mit der Entwicklung von künstlicher Intelligenz befassen, immer beliebter geworden. Apple Inc. ist daher eine geeignete Wahl für diesen Zweck.

Um die Berechnungen durchzuführen, benötigen wir die grundlegenden Daten aus den Jahresabschlüssen des Unternehmens.

  • Marktkapitalisierung: 2,639 Billionen $
  • Freier Cashflow: 99,58 Milliarden $
  • Freier Cashflow pro Aktie: 7,37 $
  • Cashflow-Wachstumsrate in den letzten 5 Jahren: +9,2 %
  • Aktueller Kurs der Aktie: 213 $
  • Bewertungszeitraum: 5 Jahre
  • P/FCF-Verhältnis: 26,5 $

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Analyse des diskontierten Cashflows

Diese Analyse des diskontierten Cashflows ist die zeitaufwändigste, aber auch die genaueste Methode. Das grundlegende Prinzip besteht darin, künftige Cashflows mit Hilfe des Abzinsungssatzes abzuziehen.

Das gesamte Berechnungsverfahren kann in drei Stufen unterteilt werden. Zu Beginn werden die künftigen Cashflows ermittelt, dann werden die Kapitalkosten in der letzten Periode geschätzt, und schließlich wird das Ergebnis abgezinst, um den endgültigen inneren Wert zu erhalten.

  1. Künftige Cashflows = freier Cashflow * (1+ Wachstumsrate %) und in unserem Fall ist es = 99,58*(1+9,2 %) = 99,58*1,092 = 108,74 für die zweite Periode. Für die dritte Periode ist es = 108,74*1,092 = 118,74 und so weiter. Am Ende ergeben sich Werte von 99,58, 108,74, 118,74, 129,67 und 141,59.
  2. Zum Ende von Periode 5 ist der geschätzte Wert der Aktie = Periode 5 Cashflow (pro Aktie) * P/FCF. Hier erhalten wir einen geschätzten Wert pro Aktie = 10,46 $*26,5 = 277,19 $.
  3. Abschließend müssen wir die künftigen Cashflows mit dem Wert des Abzinsungssatzes diskontieren. Der Abzinsungssatz wird in der Regel mit der Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen gleichgesetzt, die eine risikofreie Rendite darstellt. In diesem Fall beträgt er 4 % pro Jahr.
  4. Der diskontierte Cashflow entspricht also der Summe der Cashflows für alle Perioden geteilt durch 1 + Diskontsatz. In diesem Fall ist es: 99,58/1,05 + 108,74/1,10 + 118,74/1,15 + 129,67/1,21 + 141,59/1,27 = 94,83 + 98,85 + 103,25 + 107,16 + 111,48 = 515,57.
  5. Folglich ist der diskontierte intrinsische Wert der Aktie nach 5 Jahren = (Gesamt-Cashflow + Endwert)/Anzahl der Aktien. In unserem Fall beträgt er (515,57 + 115,68)/15,288 = 41,29. Der intrinsische Wert des Aktienkurses könnte also in 5 Jahren etwa 41 $ betragen, also 172 $ weniger als der aktuelle Wert.

Dividendendiskontierungsmodell

Eine weitere Methode zur Ermittlung des inneren Werts von Aktien ist die Dividenden-Diskontierungsmethode. Dieses Verfahren beruht auf dem Prinzip der Diskontierung freier Cashflows, verwendet aber statt des Werts der freien Cashflows den Wert der vom Unternehmen gezahlten Dividenden.

Es gibt unterschiedliche Methoden der Dividendendiskontierung, aber die bekannteste ist das Gordon Growth Model oder GGM. Dieses Verfahren ist das einfachste, da die künftig erwarteten Dividenden mit einer gleichmäßigen Rate wachsen. Der intrinsische Wert lässt sich mit dem GGM wie folgt berechnet:

P=D1/(r-g)

mit:

  • Р – innerer Wert
  • g – erwartete Dividendenwachstumsrate
  • r – erforderliche Rendite
  • D1 – erwartete Dividende

Wenn wir den inneren Wert der Apple-Aktie nach diesem Modell berechnen, erhalten wir das folgende Ergebnis:

Р = 1,05/(0,08 - 0,04) = 26

Der intrinsische Wert der Aktie unter Berücksichtigung sowohl der aktuellen als auch der künftigen Dividenden beträgt 26 $. Auf dem Markt liegt der Aktienkurs bei 213 $. Wenn wir keine Informationen über das Unternehmen berücksichtigen, können wir zwei Schlussfolgerungen ziehen: Das Unternehmen ist entweder stark überbewertet oder zahlt nur sehr geringe Dividenden. In diesem besonderen Fall ist wahrscheinlich das Letztere der Fall. Insbesondere ist dieses Modell in hohem Maße von der Höhe der Dividendenzahlungen abhängig, was in der Praxis ein erheblicher Nachteil sein könnte.

Vermögenswertbasierte Bewertung

Bei der Bestimmung des inneren Werts eines Betriebes oder eines Unternehmens verwenden die Anleger eine vermögensbezogene Bewertungsmethode. Die einfachste Methode sieht wie folgt aus:

Innerer Wert = Summe der Vermögenswerte - Summe der Verbindlichkeiten

Die Aktiva eines Unternehmens sollten alle materiellen und immateriellen Vermögenswerte umfassen, deren Ermittlung oft schwierig ist, da die Investitionsströme häufig nicht transparent sind. Die Passiva beziehen sich auf die Schulden eines Unternehmens.

Berechnet man den inneren Wert der Apple-Aktie nach dieser Methode, kommt man zu folgendem Ergebnis:

352,5 Milliarden $ - 62,37 Milliarden = 290,13 Milliarden 

Der ermittelte Wert wird dann durch die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien geteilt. Wir erhalten folgendes Ergebnis: 290,13 $/15,28 = 18,98 $ pro Aktie

Die Bewertungsmethode hat einen entscheidenden Nachteil: Sie berücksichtigt keine Zukunftsaussichten. Sie stützt sich ausschließlich auf aktuelle Indikatoren, was ihre Fähigkeit einschränkt, Prognosen für mehrere Jahre in der Zukunft zu erstellen.

Analyse auf der Grundlage einer Finanzkennzahl

Eine weitere Möglichkeit zur Bestimmung des inneren Werts einer Aktie besteht in der Verwendung von Finanzkennzahlen. Die einfachste Kennzahl ist das Verhältnis zwischen dem Kurs und den Gewinnen eines Unternehmens, das so genannte KGV. Die Formel für eine solche Berechnung lautet wie folgt:

Voraussichtlicher Aktienkurs = Ertrag je Aktie * (1+r) * KGV

Nach dem Kurs-Gewinn-Modell wird der innere Wert von Apple wie folgt sein:

Voraussichtlicher Aktienkurs = 6,16 * (1+ 0,092) * 27,8 = 187

Auf Grundlage der oben genannten Ertragsdaten und des Unternehmenswerts ergibt sich ein innerer Wert der Apple-Aktie von 187 $. Das Resultat kommt dem aktuellen Aktienkurs von 213 $ am nächsten. Bei dieser Methode werden jedoch künftige Cashflows nicht berücksichtigt, so dass sie möglicherweise nicht für Unternehmen mit einer weniger stabilen Ertragswachstumskurve geeignet ist.

Risikoanpassung des inneren Werts

Bei der Ermittlung des inneren Werts ist es notwendig, Risiken zu berücksichtigen. Zu den Parametern der Risikobewertung gehört häufig die Volatilität der künftigen Cashflows, die von vielen Wahrnehmungsfaktoren abhängt, die getrennt bewertet werden sollten. Daher werden bei der Risikobereinigung hauptsächlich zwei Methoden angewandt:

  1. Risikoanpassung des Abzinsungssatzes. Bei dieser Methode kann der Zeitwert wesentlich höher ausfallen als ohne Risikoanpassung. Der Grund dafür ist, dass ein höheres Risiko immer zu einer höheren potenziellen Rendite führt. Das Risiko wird bei dieser Methode einfach zum Abzinsungssatz addiert, und der Rest der Berechnungsformel bleibt gleich.
  2. Die Anpassung anhand eines Wahrscheinlichkeitsfaktors für künftige Cashflows. Der Unterschied zur vorherigen Methode besteht darin, dass nicht der Abzinsungssatz angepasst wird, sondern der Wert des erwarteten Cashflows durch Einführung eines speziellen Kürzungskoeffizienten verändert wird. Die Berechnung des Koeffizienten selbst erfolgt als Verhältnis zwischen dem Wert der Nettoeinnahmen für den Zeitraum und dem erwarteten Wert der Nettoeinnahmen. In unserer Praxis liegt der Wert des Koeffizienten zwischen 0,99 und 0,6, und seine Einführung kann den Endwert des geschätzten Werts erheblich reduzieren.

Innerer Wert von Optionskontrakten

LiteForex: Innerer Wert von Optionskontrakten

Der intrinsische Wert eines Optionskontraktes ist ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung der Rentabilität einer Option.

Ein Optionskontrakt, der es den Marktteilnehmern ermöglicht, das zugrunde liegende Wertpapier zu einem im Voraus festgelegten Preis, dem Ausübungspreis, zu kaufen oder zu verkaufen, ist durch ein Zwei-Preis- oder Zwei-Werte-Modell gekennzeichnet. Der erste Wert ist zeitlich begrenzt und gilt bis zum Verfall der Option. Der zweite Wert ist ebenfalls temporär und wird in dem Moment aktiv, in dem der Kurs den Ausübungspreis der Option überschreitet. Dies bedeutet, dass der intrinsische Wert ein Indikator für die Rentabilität einer Option ist, und wenn er positiv ist, ist die Option rentabel, und wenn er negativ ist, ist die Option nicht rentabel. Dagegen gibt es keinen inneren Wert, wenn der Ausübungspreis und der Marktpreis gleich sind.

Je nach Art der Option kann der intrinsische Wert unterschiedliche Werte annehmen, aber im Allgemeinen ist der intrinsische Wert einer Option die Differenz zwischen dem Ausübungspreis und dem Marktpreis der Option.

Handelt es sich um eine europäische oder US-amerikanische Option, verwenden wir die folgende Formel, um den inneren Wert von Aktienoptionen zu messen.

CALL-Wert = (Aktueller Marktpreis - Ausübungspreis) * Anzahl der Kontrakte

PUT-Wert = (Ausübungspreis - aktueller Marktpreis) * Anzahl der Kontrakte

Die Formel gilt jedoch nur für eine Option am Verfalltag. Soll der intrinsische Wert einer Option vor dem Verfalltag berechnet werden, muss der Zeitwert der Option in die Formel einbezogen werden, da er zu diesem Zeitpunkt noch vorhanden ist.

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Beispiel den inneren Werts einer Option

Betrachten wir einmal, wie ein Aktienoptionsvertrag funktioniert. Für unser Beispiel nehmen wir die bereits bekannte Apple-Aktie.

LiteForex: Beispiel den inneren Werts einer Option

Angenommen, die Aktien eines Unternehmens werden in Zukunft steigen, und wir beschließen, eine Wachstumsoption zu kaufen. Dazu benötigen wir eine Call-Option. Der wichtigste Parameter dieser Option ist der Ausübungspreis. Das ist der Punkt, an dem unsere Option im Geld ist, also einen Gewinn abwirft. Der intrinsische Wert wird auch bei der Preisbildung von Optionen verwendet, um zu bestimmen, wie weit eine Option im Geld ist.

Beispiel: Der aktuelle Wert einer Apple-Aktie beträgt 200 $. Wir möchten 1 Lot einer CALL-Option kaufen und den Ausübungspreis auf 214 $ festlegen. Im Gegensatz zu Futures hat eine Option einen Anfangspreis, den wir beim Kauf bezahlen. Gleichzeitig stellt der Anfangspreis automatisch sicher, dass wir keinen Verlust über diesen Preis hinaus erleiden. Die Kosten für eine solche Option betragen also 10 $.

Dann kaufen wir eine Call-Option mit einem Ausübungspreis von 214 $ für 10 $. Die sich daraus ergebende Ertragskurve ist in der obigen Grafik dargestellt. Solange der Marktpreis den Ausübungspreis nicht erreicht, wird unser Optionskontrakt einen Verlust von 10 $ verursachen. Sobald der Marktpreis den Ausübungspreis um 10 $ übersteigt, erreicht die Option die Gewinnschwelle und hat einen inneren Wert. Jeder Dollar Kursbewegung bringt dann einen Dollar Gewinn. Bei einem Kurs von 300 $ beträgt der intrinsische Wert der Option: 300 $ - 224 $ = 76 $.

Der intrinsische Wert einer Put-Option wird auf ähnliche Weise berechnet, aber sie generiert einen Gewinn, wenn der Kurs fällt.

LiteForex: Beispiel den inneren Werts einer Option

Im Grunde genommen ähnelt er einem normalen Devisenhandel. Allerdings gibt es zwei wichtige Unterschiede:

  1. Der Verlust ist immer auf den ursprünglichen Wert der Option begrenzt, und selbst wenn der Aktienkurs auf 100 $ fällt, können Sie nicht mehr als 10 $ verlieren..
  2. Der Gewinn hängt vom Volumen ab. Wenn Sie 10 Lots kaufen, zahlen Sie 100 $, und der Nettogewinn beträgt 76*10 = 760 $. Wie Sie sehen können, ist dies viel höher als das Einkommenspotenzial eines regulären Futures-Kontrakts.

Welche Vor- und Nachteile hat der intrinsische Wert?

Obwohl die Messung des inneren Werts in der Finanzwelt allgegenwärtig ist, ist sie nicht frei von erheblichen Mängeln. Der Hauptnachteil der Substanzwertmethode besteht darin, dass sie auf Inputdaten angewiesen ist und daher die spekulativen Aspekte der Finanzanalyse nicht berücksichtigt.

Vor zehn Jahren beispielsweise war eine solche Bewertung wesentlich präziser und logischer. Im heutigen Marktumfeld mit hohem Streubesitz kann jedoch jede fundamentale Veränderung zu Kursschwankungen führen, die mit objektiven Berechnungen allein nicht vorhersehbar sind.

Die Vorteile der Bewertung des inneren Werts:Die Nachteile der Bewertung des inneren Werts:
  • Sie ermöglicht eine genauere Bewertung der Investitionsattraktivität eines Projekts oder Unternehmens.
  • Sie erlaubt es einem Analysten, zusätzliche Parameter zu berücksichtigen, wie z.B. den Lebenszyklus eines Projekts und die Struktur des Cashflows im Zeitverlauf.
  • Sie ermöglicht eine parallele Bewertung der Leistung mehrerer Projekte.
  • Bewertung der Unter- und Überbewertung von Aktien oder anderen börsengehandelten Vermögenswerten im Verhältnis zu ihrem aktuellen Kurs.
  • Komplexe Berechnungen.
  • Eine hohe Genauigkeit der Eingabedaten ist erforderlich.
  • Verhältnismäßig geringe Zuverlässigkeit.
  • Starke Abhängigkeit von der Genauigkeit der Schätzung der zu vergleichenden Parameter.
  • Keine Berücksichtigung der spekulativen Aspekte.

Welche anderen Formen der Bewertung gibt es?

Neben den traditionellen Methoden zur Schätzung des inneren Werts gibt es weitere Methoden, die besser auf die Risikotoleranz und die Ausgangsdaten des Investors zugeschnitten sind. Verfügt der Investor über fundierte Kenntnisse in der Analyse von Kurscharts, ist eine technische Analysemethode besser geeignet, während ein Investor, der mit dem Markt und ähnlichen Projekten vertraut ist, den Kostenansatz oder die relative Bewertungsmethode anwenden kann.

Technische Analyse

Zur Ermittlung des inneren Werts wird heute häufig die Methode der technischen Analyse angewendet. Dabei wird im Wesentlichen die Kursentwicklung des Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum analysiert. Dazu können Chartmuster oder langfristige Prognosestrategien wie die Elliott-Wellen-Theorie herangezogen werden. Diese Methode unterscheidet sich von den traditionellen Bewertungsmethoden vor allem dadurch, dass sie ein Element der Spekulation enthält, während Finanzindikatoren ausgeschlossen werden.

Relative Bewertung

Die Methode der relativen Bewertung wird am häufigsten als Vergleichsmethode bezeichnet. Dabei wird der Wert eines bestimmten Vermögenswerts mit dem anderer Anlagen verglichen. Im Grunde genommen kann man dies mit dem Kauf einer Ware auf dem Markt vergleichen. Haben andere Anleger den Vermögenswert zu dem Preis gekauft, an dem Sie interessiert sind, kann er als unterbewertet angesehen werden, und Sie können den Kauf in Betracht ziehen. Umgekehrt, wenn es kein Interesse von anderen Anlegern zu dem Preis gibt, an dem Sie interessiert sind, kann er als überbewertet angesehen werden, und Sie sollten entweder warten, bis der Preis fällt, oder vom Kauf des Vermögenswerts absehen.

Kostenansatz

Der Kostenansatz kommt der traditionellen Bewertung des inneren Werts am nächsten und ist eine Bewertung auf der Grundlage der möglichen Kosten des Projekts. Wenn es sich um ein Unternehmen handelt, wird die voraussichtliche Höhe der Investitionen für die Entwicklung des Unternehmens geschätzt. Bei einem Projekt werden alle Kosten, von den Gehältern der angestellten Mitarbeiter bis hin zu den Kosten für spätere Audits usw., gemessen. Abschließend werden die sich daraus ergebenden Kosten mit den Kosten ähnlicher Projekte verglichen, wobei Zeitfaktoren wie Abschreibung, Inflation und andere berücksichtigt werden.

Fazit

Die Ermittlung des inneren Werts gilt als integraler Bestandteil des Funktionierens eines Unternehmens und ist aus keiner modernen Transaktion auf dem M&A-Markt wegzudenken. Auf der anderen Seite werden die traditionellen Bewertungsmethoden von Jahr zu Jahr obsoleter, und heute wird der innere Wert viel häufiger mit Hilfe der technischen Analyse des Aktienkurs-Charts und der Fundamentalanalyse als mit der Discounted-Cashflow-Methode geschätzt. Daher wird das Konzept des inneren Wertes, das noch vor 10 Jahren von den Börsenanalysten häufig verwendet wurde, heute sehr viel häufiger mit einfacheren und manchmal auch genaueren Methoden verglichen.

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Innerer Wert – häufig gestellte Fragen

Der „innere Wert“ ist ein Maßstab dafür, was eine Aktie unabhängig von ihrem aktuellen Marktpreis wert ist, wobei vorübergehende Marktfaktoren außer Acht gelassen werden. Im Kern gibt der innere Wert den wahren Wert eines Projekts wieder, der oft nicht mit dem Preis übereinstimmt, den ein rationaler Investor zu zahlen bereit ist.

Beim inneren Wert einer Option handelt es sich um die Differenz zwischen dem aktuellen Marktpreis und dem Ausübungspreis der Option. Bei einer Call-Option ist der innere Wert der Wert oberhalb des Ausübungspreises, bei einer Put-Option der Wert unterhalb des Ausübungspreises.

Der innere Wert ist beispielsweise der Preis, den ein Unternehmen für ein anderes zum Zeitpunkt des Kaufs zahlt. Wenn eine Firma 100 Millionen Dollar wert ist, wird sie oft zwei- oder sogar dreimal billiger verkauft, weil ihr innerer Wert niedriger ist als ihr Nominalwert.

Wenn der intrinsische Wert einer Aktie über ihrem Marktwert liegt, gilt sie als vom Markt unterbewertet und ist eine gute Kaufgelegenheit. Liegt der intrinsische Wert unter dem Marktpreis, ist der Vermögenswert überbewertet und es ist besser, von einem Kauf abzusehen.

Für die Bestimmung des inneren Wertes von Aktien gibt es mehrere Methoden, darunter die Discounted-Cashflow-Methode, die Bilanzbewertungsmethode oder die Dividendendiskontierungsmethode.

Der intrinsische Wert ist der Nettowert eines Vermögenswerts, der die meisten Marktfaktoren ausschließt. Der extrinische Wert ist in der Regel eine subjektive Bewertung des Vermögenswerts an der Börse, die eine spekulative Komponente und verschiedene Aufschläge enthält.

Was bedeutet innerer Wert?

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